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David von Oheimb's Photo Gallery: East Africa, 08 Jan - 04 Feb 2011

Bislang ist diese Seite mit vorläufigen Texten, je nach Browser-Einstellung auf Deutsch oder Englisch. Mehr Fotos folgen, sobald ich Zeit dafür finde. So far, this page is preliminary with texts either in German or (depending on the browser settings) a very rough translation to English, most of which has been obtained using the Google translator. I'm going to polish the automatically translated text sections enclosed by `{{´ ... `}}´ and add more photos as soon as time allows.

Zur Übersicht zunächst die Eckdaten meiner Reise:
For an overview, at first the key data of my trip:
8.1. Jan 8 07:20 München (MUC) - AF1123 - Paris (CDG) 09:00 07:20 Munich (MUC) - AF1123 - Paris (CDG) 09:00
Jan 8 11:00 Paris (CDG) - AF8002 - Nairobi (NBO) 21:30 11:00 Paris (CDG) - AF8002 - Nairobi (NBO) 21:30
9.1. Jan 9 Besorgungen in Nairobi, Transfer nach Nanyuki (Mt Kenya NW-Seite)errands in Nairobi, transfer to Nanyuki (Mt Kenya NW side)
10.-13.1. Jan 10-13 4 Tage Mt Kenya (Sirimon - Lenana - Gipfelrundweg - Sirimon) 4 days on Mt Kenya (Sirimon - Lenana - summit circuit - Sirimon)
14.1. Jan 14 Puffertag in Nairobi, dort wieder Milimani Hostel buffer day in Nairobi, there again Milimani Backpackers hostel
Jan 15 Shuttlebus nach Moshi (08:00-15:30, de facto bis 16:00) shuttle bus to Moshi (08:00 to 15:30, de facto until 16:00)
15.1. Jan 16-17 mit Heikos Familie in Moshi with Heiko's family in Moshi
18.-20.1. Jan 18-20 3 Tage Mt. Meru 3 days on Mt Meru
21.1. Jan 21 Moshi Moshi
22.1.-25.1. Jan 22-25 4 Tage Safari: Lake Manyara - Serengeti - Ngorongoro Crater 4 days on safari: Lake Manyara - Serengeti - Ngorongoro Crater
26.1.- 1.2. Jan 26-Feb 1 7 Tage Kilimandscharo (Lemosho - Western Breach - Mweka) 7 days on Mt Kilimanjaro (Lemosho - Western Breach - Mweka)
2.2.- 3.2. Feb 2-3 in Moshi Moshi
4.2. Feb 4 Shuttlebus direkt zum Flughafen Nairobi (11:30-19:00) shuttle bus directly to Nairobi airport (11:30 to 19:00)
23:30 Nairobi (NBO) - AF8003 - Paris (CDG) 06:20 23:30 Nairobi (NBO) - AF8003 - Paris (CDG) 06:20
5.2. Feb 5 08:15 Paris (CDG) - AF1522 - München (MUC) 09:50 08:15 Paris (CDG) - AF1522 - Munich (MUC) 09:50
Hier eine Sammlung von Aufzeichnungen der meisten Routen per GPS als GPX- oder KMZ- Datei für Google Earth,
auch auf Google Maps (mit Fotos und Wegpunkten) und auf Trailguru (mit Statistiken).
A collection of GPS recordings of most of my routes is available for download as GPX file or KMZ file for Google Earth.
It can be directly viewed on Google Maps (including photos and waypoints) and on Trailguru (including statistics).

trailguru East Africa 2011-Jan-09..Feb-01: Nairobi - Mt Kenya - Moshi - Mt Meru - Serengeti - Mt Kilimanjaro (Other) | 2126.07 km | 124:37:28 | David von Oheimb

Kenia, südlicher Teil mit Mount-Kenya-Massiv, 08.-15. Januar 2011 Kenya, southern part including Mount Kenya, 08 - 15 Jan 2011

Der Hinflug nach Nairobi war problemlos, ab Paris mit einer sehr modernen Boeing 767 der Kenya Airways. Schon beim Abholen durch einen jungen Mitarbeiter des Milimani Backpackers Hostel hatte ich den Eindruck, dass die Menschen in Kenia ausgesprochen freundlich sind. An der Rezeption erfuhr ich, dass angeblich 70% der Leute gläubige Christen sind. Daher waren auch am nächsten Morgen, welches ein Sonntag war, auf der Straße haufenweise Leute mit Bibeln unterm Arm unterwegs auf dem Weg von/zum Gottesdienst. Ich hatte dafür leider keine Zeit, sondern hatte noch ein paar Erledigungen in der Stadt zu tun (z.B. Malaria-Tabletten besorgen) und etwas Detailplanung für den Mount Kenya.
The flight to Nairobi was very unproblematic, from Paris onwards with a very modern Boeing 767 of Kenya Airways. From the moment when I was picked up by a young employee of the Milimani Backpacker hostel, I had the impression that the people of Kenya are unusually friendly. Talking to other folks at the reception, I learned that allegedly 70% of the population are Christian believers. Therefore on the next morning, which was a Sunday, it was not too surprising to encounter on the streets lots of people carrying their Bibles their way to/from church. Unfortunately I did not have time to join them, but had to do some errands in the city center (e.g., to get malaria tablets) and some detailed planning for the first part of my trip: Mount Kenya.




Als ich nachmittags in einen Minibus nach Nanyuki steigen wollte, sprach mich ein ca. 30jähriger Kenianer namens Justus an, dass er mir stattdessen eine günstige Fahrt mit einem Privatauto vermitteln kann - und vor Allem, dass er erfahrener Führer für den Mt Kenya ist und er für nur 20 US$ pro Tag für mich auch Träger und Koch sein könnte. Obwohl ich nur einen Träger brauchte, habe ich mich kurz entschlossen darauf eingelassen und ihn engagiert, was eine gute Entscheidung war. Mein Plan, den auch er vorgeschlagen hätte, war die Sirimon-Route von Norden aufzusteigen, dann die Gipfelrunde zu machen und nach Osten über die Chogoria-Route abzusteigen - insgesamt in 5 Tagen, auch damit beim Aufstieg etwas Zeit zur Akklimatisierung bleibt. Die Wohnung von Justus lag in einem Vorort von Nairobi so gut wie auf dem Weg, und dort packte er in Windeseile seine sieben Sachen für den Berg und tauschte seinen Anzug in Bergklamotten.

Gegen Sonnenuntergang erreichten wir die kleine Stadt Nanyuki am Nordwestrand des Bergmassivs, ganz knapp nördlich des Äquators. Leider war erst mal nicht viel vom Berg zu sehen - es war für die Jahreszeit ungewöhnlich wolkig, aber in der Sonne so 25-30°C warm. Abends und am nächsten Morgen haben wir noch etwas Essen eingekauft und ich versuchte, beim Kundendienst von Safaricom noch Probleme mit der Prepaid-SIM-Karte beheben zu lassen, die ich mir in Nairobi zugelegt hatte. Mittags kamen wir dann mit dem Taxi am Parkeingang auf 2650m an, und ein paar hundert Meter danach überquerten wir wieder den Äquator.
In the afternoon, when I looked for a minibus to go to Nanyuki, I was approached by an about 30 years old Kenyan guy named Justus. He offered me an inexpensive ride with a friend's private car - and moreover, being an experienced mountaineer, that for just US$ 20 he could be my guide, porter, and cook for Mt Kenya. Although I had been planning to have only a porter, after checking some details, I went for this deal, which turned out to be a very good decision. Concerning the route, he proposed exactly what I already had in mind: to ascend from the north via the Sirimon route to Point Lenana, then to do the summit circuit and to descend to the east via the Chogoria route - in a total of 5 days, which should give sufficient time to acclimatize. Justus' apartment is located in a suburb of Nairobi on the way, where he very swiftly grabbed his essential mountain equipment and exchanged his suit for mountain wear.

Around sunset time we reached the small town of Nanyuki on the northwest edge of the Mt Kenya massif, just north of the equator. Unfortunately, there was not much to see of the mountain initially - since it was unseasonably cloudy, though around 25-30 °C warm in direct sunshine. In the evening and next morning we bought some food, and I checked with the Safaricom customer service trying to resolve problems with the pre-paid SIM card I had purchased in Nairobi. At noon we arrived by taxi at the park entrance at 2650m, and a few hundred meters further we crossed the equator again.




Hier meine Aufzeichnung der Route per GPS als GPX- oder KML- Datei für Google Earth,
auch auf Google Maps (mit Wegpunkten) und auf Trailguru (mit Statistiken).
A GPS recording of our route is available for download as GPX file or KML file for Google Earth.
It can be directly viewed on Google Maps (including waypoints) and on Trailguru (including statistics).

trailguru Mt Kenya 2011-Jan-10..13: Nanyuki - Sirimon - Moses - Shipton - Lenana - Circuit - Shipton - Sirimon - Nanyuki (Hiking) | 86.89 km | 21:49:25 | David von Oheimb

Die erste Etappe zum Old Moses Camp (knapp 3400m) sind wir gemütlich in vier Stunden gegangen, zumal Justus viel zu tragen hatte (davon ca. 15 kg von mir) und er derzeit nicht so fit war (obwohl er früher extrem viel in den Bergen war und auch Marathon gelaufen war). Bis auf nur ca. 3100m gab es noch Bäume und Bambus, danach kam sehr schnell Steppe. Eigentlich hätte es spätestens Abends wieder klar sein sollen, aber die Gipfel waren erst mal weiter in Wolken. Nachdem sowohl der Hüttenwart als auch wetter.com für diese Woche von täglichen Regen sprachen, wollte ich den Aufstieg schon abbrechen und um ein paar Tage verschieben - was die Reiseplanung schon etwas gestört hätte und ein paar hundert Dollars extra gekostet hätte, zumal man die recht teure Parkgebühr (50 US$/Tag) ziemlich sicher nicht erstattet bekommen hätte.

Glücklicherweise war es am nächsten Morgen einigermaßen klar, so dass wir doch weiter gegangen sind und bis ca. 10 Uhr die Sonne und die schöne Graslandschaft mit exotischen Senecien und Riesenlobelien genießen konnten. Dann aber hüllte sich der Berg rasch wieder ein, und als wir nach 6 Stunden am Shipton's Camp (ca. 4250m) ankamen, hatte es schon etwas angefangen zu regnen. Später am Nachmittag (auch des folgenden Tages) regnete es sogar stärker mit etwas Gewitter. Aber wir waren ja in der Hütte, also nicht schlimm, und gegen Sonnenuntergang wurde es langsam wieder klar. In der Hütte hätten bis zu 80 Touristen plus Träger Platz, aber sie war nur zu ca. einem Viertel belegt. Offenbar aufgrund der Unruhen im Land vor zwei Jahren und wegen der Finanzkrise kommen derzeit wesentlich weniger Touristen, worunter das Land sehr leidet. Gleich zwei der wenigen Trekker dort hatten schon beim Aufstieg zur Hütte die Höhenkrankheit bekommen und mussten noch am selben Abend absteigen.
{{The first step to Old Moses Camp (about 3400m), we comfortably walked in four hours, especially since Justin had to wear a lot (of which about 15 kilos of mine) and he currently was not so fit (although he very much earlier in the mountains was and Marathon was run). Reaching only about 3100m, there were still trees and bamboo, then came very quickly steppe. Actually, it should, by the evening there will be clear, but the summit was the first time in more clouds. After both the warden and wetter.com for this week spoke of daily rain, I wanted to abort the climb already and move for a few days - which would have disrupted the travel plans a bit and would have cost a few hundred dollars extra, especially as it is the right expensive park fees received (US$ 50 per day) would have paid quite uncertain.}}

{{Luckily it was fairly clear in the morning so that we attend more and up to 10 clock, the sun and the beautiful landscape with grass and exotic Senecia and Giant Lobelia enjoyed. But then quickly enveloped the mountain again, and as we after 6 hours at Shipton's Camp (about 4250m) arrived, it had already started a little rain. Later in the afternoon (even the following day) it was raining even more with some thunderstorms. But we were in the hut, not so bad, and at sunset it was getting clear again. In the hut would have up to 80 tourists plus disk space, but it was covered only about a quarter. Apparently because of the unrest in the country two years ago and because of the financial crisis currently are fewer tourists, among which the country suffers a lot. Two of the few trekkers have had there been in the ascent to the cabin altitude sickness and had to stay on the same evening.}}




Auf Vorschlag von Justus blieben wir zwei Tage auf der Hütte, so dass wir am Gipfeltag kein großes Gepäck dabei hatten, und weil wir auch so schneller waren als die Anderen, sind wir zum Point Lenana nicht schon um 3 Uhr losgelaufen, sondern recht locker eine halbe Stunde später. Erst waren die Sterne teils noch durch Wolken verdeckt, aber Gott sei Dank wurde es dann doch schön klar und wir hatten den erhofften schönen Sonnenaufgang auf dem Trekking-Gipfel Lenana (der dritthöchste mit 4985m, während Batan und Nelion 5199m bzw. 5188m hoch sind, aber nur mit ernsthafter Kletterei im Grad IV erreichbar sind).
{{At the suggestion of Justus we stayed two days at the house, so that we are at the summit had not much luggage, and because we were so fast as the others, we are not the point Lenana early as 3 clock started running, but rather a loose Half an hour later. Only the stars were partly obscured by clouds, but thank God it was then but beautifully clear and we had hoped for the beautiful sunrise on the trekking peaks Lenana (the third highest of 4985m, while Batan and 5199m and 5188m Nelion are high, but only with serious climbing in grade IV are available).}}


Justus bekam nun auch etwas Höhenprobleme, und daher hab ich ihm gesagt, dass er ruhig zur Hütte absteigen und sich erholen kann, während ich dann halt allein die Umrundung der anderen Gipfel unternommen habe. Gut, dass ich meine neuen Yaktrax (eine Art ganz leichter Steigeisen-Ersatz) dabei hatte, denn auf den ersten 200 Höhenmeter runter zur Austrian Hut gab es etwas vereiste mäßig steile Schneeflanken. Danach nur noch blockiges Geröll, das nur teils wegen Frost etwas rutschig war. Erst war es in der Morgensonne wunderschön, aber schon ab 9 Uhr zog es wieder zu. Noch oberhalb des Mackinder's Camp querte ich auf 4500m Höhe zur Abkürzung der Runde nordwestlich Richtung Hut Tarn ("Hüttensee", wobei es die Hütte dort und ebenso die Kami Hut auf der Nordseite des Berges nicht mehr gibt) erst mal auf weglosem Gelände, wobei es aber immerhin Steinmännchen gab. Gern hätte ich besonders diesen Teil der Route späteren Bergwanderern als GPS-Track zur Verfügung gestellt, aber ausgerechnet auf diesem Abschnitt hatte mein Gerät zu wenig Empfang, was ich etwas spät bemerkte. Die Route verläuft landschaftlich reizvoll an mehreren Bergseen vorbei einigermaßen auf gleicher Höhe, wobei ich auf den jeweils nur 50 bis 200m hohen Gegenanstiegen sehr langsam (und erst um 12:15 Uhr wieder an der Hütte zurück) war. Da machte sich bei mir der Sauerstoffmangel schon recht bemerkbar - dass ich nicht wirklich akklimatisiert war, merkte ich auch daran, dass ich in der Hütte nur sehr schlecht schlafen konnte.
{{Justus got now some height problems, so I told him that he can still descend to the lodge and relax while I was then made containing only the orbit of the other peaks. Good thing my new Yaktrax (very are a very light and still efficient substitute for crampons) it had, for the first 200 meters down to the Austrian Hut, there were some icy moderately steep snow slopes. After that only blocky rubble that was only partly due to frost a little slippery. First it was beautiful in the morning sun, but even after 9 clock pulled it back. Still above the Mackinder's camp, I crossed at 4500m altitude to shorten the round northwest direction Hut Tarn (which is the hut there and also are not the Kami Hut on the north side of the mountain) for the first time in trackless terrain, where it but at least cairn was. I would like to put this particular part of the route later walking in the mountains, a GPS track available, but just in this section had my device too little reception, I noticed a little late. The scenic route passes by several lakes to some extent by the same level, and I the only 50 to 200m high counter increases very slowly (and only at 12:15 clock back to the hut) was. Went up with me lack of oxygen quite noticeable - I was not really acclimatized, I realized also that I could sleep in the hut is very bad.}}




Justus machte dann den Vorschlag, in Anbetracht des länglichen Abstiegs nach Osten und des Wetters doch wieder nach Norden abzusteigen, was ich akzeptierte, zumal wir dadurch einen Tag früher nach Nairobi zurück konnten und ich meine Hüfte für den Meru und Kili schonen wollte, nachdem ich sie in den letzten Monaten öfter leicht gespürt hatte. In der ersten Hälfte des vierstündigen Abstiegs am Morgen des vierten und nun letzten Tags runter zum Old Moses Camp hatten wir im Mackinder Valley herrliches Morgenlicht, das ich eifrig zum Fotografieren der exotischen Flora genutzt habe. Auch ein paar besondere kleine Vögel und eines der sehr scheuen rehähnlichen Dik Diks bekam ich halbwegs brauchbar vor die Linse, während es für die Bergadler, die ich ein paar mal kurz gesehen habe, nicht reichte.
{{Justus then made the proposal in view of the elongated descent to the east and the weather yet again to descend to the north, which I accepted, especially as we thus return a day earlier to Nairobi could and I wanted to spare my hip for the Meru and Kili, after I they had in the past few months more easily felt. In the first half of the four-hour descent on the morning of the fourth and last day is now down to Old Moses camp we had in the Mackinder Valley glorious morning light, I have eagerly used to take pictures of exotic flora. Even a couple of special little birds and one of the very shy deer-like Dik Dik I got halfway decent before the lens, while for the Mountain Eagle, which I have seen a few times just not enough.}}

KlippschlieferRock Hyrax (Procavia capensis)

 

RiesenlobelienGiant lobelia (lobelia deckenii)

Giant groundsel Riesen-Kreuzkraut (dendrosenecio )
Justus hatte noch die clevere Idee, dass wir uns schon ab dem Moses Camp relativ günstig (je 10 US$) mit Motorrädern abholen lassen, und ab der Teerstraße ging es mit dem Matatu (einem mit 14 Personen gut gefüllten Minibus) weiter, so dass wir schon gegen 13:30 Uhr zurück in Nanyuki waren. Dort spendierte ich nochmal ca. eine Stunde bei Safaricom für die Problemlösung für die Internet-Verbindung meiner neuen SIM-Karte, und wir waren nochmal bei Justus' Onkel Peter vorbei, der wohl Pastor ist und einen Souvenierladen am Ortsausgang hat, wo ich zwei Stücke relativ teuer gekauft habe, aber das habe ich eher als Hilfe unter Geschwistern verbucht. Danach ging es mit einem Express-Matatu wieder Richtung Nairobi, wo mich Justus über Nacht zu seiner Familie nach Hause in einem Vorort ca. 15 km nördlich des Stadtzentrums einlud. Er und seine sehr nette gläubige Frau Jane haben zwei putzige Kinder (Hector mit 8 Jahren und Samatha mit 2 Jahren). Aufgrund der Touristenkrise haben sie es finanziell derzeit besonders schwer, ihre Wohnung in einem großen Mietshaus und die Schulausbildung des Sohnes zu finanzieren, so dass ich mit dem Trinkgeld für seine Dienste recht großzügig war. Seine Frau und er waren auch extrem gastfreundlich: haben mir z.B. die Bergklamotten gewaschen und ihr kleines Schlafzimmer überlassen.

Nach dem Frühstück am Freitagmorgen ging es dann gegen 9 Uhr mit dem leicht versifften Linienbus (mit dem etwas hoch gegriffenen Firmennamen "Chariot") bei trübem Wetter und im immer noch stauigen Verkehr ins Zentrum, wo Justus noch ein Business-Meeting hatte aber mir vorher noch mit den Besorgungen (Geldautomat, Frisör, Postkarten und Busticket) helfen konnte. Am Mittag bin ich die knappe halbe Stunde wieder zum Hostel raus gelaufen und habe den Rest des Tages hauptsächlich damit verbracht, den ersten Teil der Nachbearbeitung meiner inzwischen schon 1750 Fotos zu erledigen und nebenbei ein paar Mails zu schreiben. Zum Skypen beispielsweise hätte die sehr zähe Internet-Verbindung dort nicht gereicht. Diesmal war im Backpackers etwas mehr los mit dem üblichen ca. 20-40 jährigen Touri-Volk meist aus Europa (darunter viele Deutsche und Franzosen) und einem etwas älteren Globetrotter aus Georgien, wo es auch sehr schöne hohe Berge geben soll. Trotz des hohen Lärmpegels (da war wohl eine Disco nebenan) konnte ich zu später Stunde in einem der kleinen Container-Zimmer im Hof relativ schnell und gut schlafen.
{{Justus had the clever idea that we can as early as the Moses camp relatively cheap (each US$ 10) pick up on motorcycles, and down the paved road we took a matatu (a well-stocked mini-bus with 14 people) more, so that we already had around 13:30 clock back in Nanyuki. There, I donated again about an hour at Safaricom for problem solution for the Internet connection of my new SIM card, and we were again at Justus' uncle Peter over, apparently is a pastor and who has a gift shop on the outskirts, where I bought two pieces relatively expensive, but I regarded this as an aid among brethren. Then it was an express matatu back towards Nairobi, where I was invited Justus north overnight to his family home in a suburb about 15 km from the city center. He and his very nice wife Jane have two cute believing children (age 8 Hector and Samantha, 2 years). Because of the tourists they have financial crisis currently very difficult to finance their apartment in a large apartment building and the education of the son, so I was with the tip for his services rather generously. He and his wife were extremely hospitable: I have washed clothes as the mountain and leave her small bedroom.}}

{{After breakfast on Friday morning we went to 9 clock with the slightly muddy bus (with the somewhat disproportionate name `Chariot´) in cloudy weather and in the still astonished quality traffic to the center, where Justin had a business meeting but to me before could still help with the errands (ATM, hairdresser, post cards and bus tickets). At noon I am the half hour back to the hostel went out and got the rest of the day mainly spent to do the first part of the post-1750 photos of my now-and besides writing a few emails. For example, the very tough Internet connection had not served Skype there. This time the Backpackers little more going on with the usual 20-40 year-old tourist-popular mostly from Europe (including many German and French) and a slightly older Globetrotter from Georgia, where there should also be very beautiful high mountains. Despite the high noise level (as well was a disco next door) I was able to sleep late at night in a small container of room in the court relatively fast and well.}}


Safaricom-ÄrgerSafaricom trouble


Tansania, nördlicher Teil mit Mount Meru, Serengeti und Kilimandscharo-Massiv, 15. Januar - 04. Februar 2011 Tanzania, northern part including Mount Meru, Serengeti and Kilimanjaro, 15 Jan - 04 Feb 2011

Moshi

Am Morgen des 15.1. holte mich (und einen weiteren Reisenden) dann etwas später als vereinbart aber sonst wie geplant der Riverside Shuttle Bus nach Moshi sogar vom Hostel ab, und nach Zwischenaufenthalt bis 8 Uhr beim Busbüro in der City und dem Aufnehmen weiterer Passagiere am Flughafen ging es direkt auf der Überlandstraße gen Süden, mit einer Snack- und Pinkelpause kurz vor der tansanianischen Grenze. Die Formalitäten dort waren an sich kein Problem (Reisepass, Fragebogen und 50 US$ fürs Visum abgeben), aber dauerten eine gute Dreiviertelstunde. Die Straße nach Arusha ist zwar größtenteils geteert, aber besonders weiter südlich mussten wir wegen Baustellen diverse sehr staubige und mehr oder weniger zeitraubende Bypass-Straßen benutzen. Unterwegs sieht man sehr viele Massai am Straßenrand laufen oder ihre Viehherden über die relativ trockene Steppe treiben. Dann kommt schon bald Mount Meru in Sicht, den ich ein paar Tage später zu besteigen plane, während der Kilimandscharo weiter östlich liegt und wegen Dunst und Wolken nur zu erahnen war. In der Nähe der Berge wurde es dann wieder auffallend grün, offenbar weil die Berghänge für relativ viel Regen sorgen und die vulkanische Erde sehr fruchtbar ist. In Arusha musste ich in einen kleineren Bus umsteigen, aber dafür ging es ab dort ohne Warterei und weitere Baustellen recht zügig bis Moshi, wo ich gegen 16 Uhr (mit nur einer halben Stunde Verspätung) ankam und von Heiko mit dem Dienst-Geländewagen abgeholt wurde.

Heiko wohnt mit seiner Familie in einem geräumigen flachen Landhaus in einem Viertel am Nordwestrand des Ortes, das durch sehr viel Bäume und große Gärten geprägt ist. Der Lebensstil der Ausländer hier wirkt recht westlich-amerikanisch, nur etwas simpler und dafür deutlich entspannter als in Europa bzw. Nordamerika. Es ist üblich, diverse Bedienstete zu haben wie Wächter, Gärtner und Haushaltshilfe. Heiko arbeitet als Augenarzt, angestellt von der Christoffel Blindenmission (CBM), derzeit im Kilimanjaro Christian Medical Centre (KCMC), dem relativ großen Missions-Krankenhaus in Moshi. Dort hat er am 25. Oktober 2010 die (symbolisch) 10-millionste Graue-Star-Operation der CBM durchgeführt. Hier ein Video von diesem Ereignis, das von Christian Neureuther und Rosi Mittermaier als Stargästen begleitet wurde. Gegen Abend haben wir noch bei Bekannten (Coy und Cathy mit Sohn) ein paar Häuser weiter vorbeigeschaut, die gerade ein paar Monate aus USA da sind und von denen der Ehemann gerne mit auf den Mt. Meru gehen wollte.
On the morning of Jan 15, the Riverside Shuttle bus to Moshi even picked me up (as well as one further tourist) from the hostel. After a stop at the bus company office in the city until 8 AM, and after picking up several further passengers at airport right on the road towards the south, we had just one further break for a snack and bathroom use just before the Tanzanian border. The formalities there (submitting the passport, filling in questionnaire, and paying US$ 50 for the visa) were not a problem, but lasted around three-quarters of an hour. The road to Arusha, is all paved at least in theory, but especially to the south, due to several very dusty road construction sites, we had to use pretty time-consuming and dusty bypass dirt roads. On the way one can see many Maasai walking along the roadside or driving their cattle across the fairly dry steppe. Soon comes in sight Mount Meru, which I plan to climb a few days after, while Mount Kilimanjaro, which is more far to the east, could only be imagined because of haze and clouds. Near the mountains the landscape was strikingly green, apparently because the mountain slopes provide for relatively much rainfall and the volcanic soil is very fertile. In Arusha I had to transfer to a smaller bus; from there onwards the trip was without further waiting and bad road sections. I arrived in Moshi around 16 clock (with just half an hour overall delay) and was picked up by Heiko with his 4WD official car.

Heiko lives with his family in a spacious country house in a quarter on the northwestern edge of Moshi called Chanty Town, which is characterized by lots of trees and large gardens. The lifestyle of the foreigners living there is quite Western-American, just somewhat simpler and a lot more relaxed than in Europe or the USA. It is common to have various servants, such as guards, gardeners and domestic helpers. Heiko works as an eye doctor, employed by the Christian Blind Mission (CBM), currently at the Kilimanjaro Christian Medical Centre (KCMC), the relatively large mission hospital in Moshi. There on 25 October 2010 he did the (symbolic) 10-millionth cataract operation of CBM. In the evening we stopped by friends of him who live a few houses further: Coy and Cathy from the United States with their son. Coy was interested in joining for climbing Mt Meru.




Am Sonntag Vormittag waren wir in der sehr lebendigen Gemeinde, die sich auf dem Gelände der KCMC trifft und fast nur aus Afrikaner besteht. Ich fand den Gottesdienst sehr gut, sowohl die Lieder (meist afrikanischer Lobpreis) und die Predigt. Mit Coys Familie waren wir am Nachmittag auf einer einfachen Lodge zu einem gemütlichen verspäteten Mittagessen ein paar Kilometer aufwärts Richtung Kilimandscharo, wo man (wie an vielen Stellen hier) einen super Blick auf den Berg haben würde, wenn er nicht wie meistens tagsüber mehr oder weniger in Wolken gehüllt wäre. Gegen Abend bin ich mit Heiko runter ins Ortszentrum, um mit den Kessy Brothers, den Organisatoren unserer Kili-Besteigung, um noch ein paar Details unserer für in einer Woche geplanten Tour zu besprechen und für mich tansanianische Schillinge zu holen. Ansonsten haben wir uns über ein paar Foto- und computertechnische Dinge ausgetauscht und überlegt, dass wir am Wochenende darauf zusammen eine kleine Safari in den Ngorongoro-Krater machen würden und auf dem Weg noch am Tarangire Nationalpark und/oder am Lake Manyara NP vorbeischauen würden. Daher hat sich geklärt, dass Heiko v.A. aus Zeitgründen nicht nochmal auf den Mt Meru gehen wird und ich stattdessen allein (oder evtl. mit Coy, sofern er sich es von der Arbeit aus kurzfristig einrichten kann) gehe.

Am Montag, 17.1. musste Heiko wieder arbeiten und ich war meist im Haus bis auf einen kurzen Fahrrad-Ausflug zu einem Aussichtspunkt und ein paar Male kurzem, aber kräftigem Sonnenbad mit Reiseführer-Lektüre im Garten, wo es bestimmt sehr hochsommerliche 35°C hat, was ich aber (auch dank einer leichten Brise) gut erträglich finde. Wir schauen noch, ob uns jemand für die geplante Safari begleiten würde, denn dann würde es für eine organisierten Tour pro Person weniger teuer werden oder ob wir vier (also mit Heiko, Marenka und Yael) das Ganze selbst organisieren und damit deutlich günstiger wegkommen.
{{On Sunday morning we were very vibrant community that comes together at the site of the KCMC and almost only consists of Africans. I found the service very good, both the songs (mostly of African worship) and the sermon. With Coy's family we were in the afternoon on a simple lodge for a nice late lunch a few miles up towards Mount Kilimanjaro, where have you (as in many places here) has a great view of the mountain would be if he does not like most of the day more or less would be shrouded in clouds. In the evening I am with Heiko down to the village center to the Kessy Brothers, the organizers of our Kili climb to a few more details to discuss our scheduled departure for a week and bring me Tanzanian shillings. Otherwise, we have discussed a couple of photo and computer technical things and thinking that we would do on the weekend to put together a little safari in the Ngorongoro Crater and stop by on my way to the Tarangire National Park or Lake Manyara NP would. Therefore, clarified that Heiko won't have time to go again on Mt Meru and I alone instead (or perhaps with Coy, provided he can set up from work on short-term) go.}}

{{On Monday, 17.1. had Heiko work again and I was usually in the house except for a short bicycle trip to a lookout point and a couple of times recently, but strong sun with guide-reading in the garden, where it provides very high summer 35 ° C has, but what I ( thanks to a slight breeze) good find tolerable. We still look to whether someone would accompany us for the planned safari, because then it would be less expensive for an organized tour per person, or whether the four of us (that is, with Heiko, Marenka and Yael) organize the whole itself, and thus much cheaper to get away.}}




Mount Meru

Beware that climbing this mountain is pretty much over-regulated by an inflexible and greedy park management. They require you to pay for at least three days (and two nights, where the US$ 20 for staying in the huts is the only part actually of good value), which sums up to currently US$ 207.50 per head, based on the fees for a group of two. Credit cards gladly accepted. There are even plans to charge for four days even if your climb actually takes only three.
Between Mormella Gate and Saddle Hut, you are obliged to walk with a ranger who is supposed to protect you from wild animals — where apparently the only potential real danger may be a lonely and aggressive buffalo or elephant, which is pretty rare. To make things worse, since July 2010 the management has the unfair habit of combining tourist groups to share a single ranger. In this way they save personnel, but as a side-effect kill any remaining flexibility of the climbing schedule and thus cause tensions within the combined group. This bad practice is widely criticized not only by the tourists, but also by the rangers who must execute it.
One might succeed in bypassing all of these regulations by secretly starting to climb in the night and avoiding any contact with local people. The highest risk you'd take in this way would not be so much to be actually hurt by a wild animal (which are typically more scared by mankind rather than the other way round), but to be attacked by a mob of diligent rangers and porters determined to enforce the park rules. I tried thath more individual approach to some extent, with (in the end) mostly positive results, except that I was dragged by some 20 guys into the ranger's office and kept there as a kind of premature prisoner for a couple of hours.
I - was well as many others to whom I shared my experience - have the strong impression that the concerns of the staff of the Arusha National Park, to which Mt Meru belongs, are not primarily the protection of the climbers from wild animals, but the income of the Tanzanian state obtained from the tourists. They appear to be particularly keen on avoiding incidents with animals since this might give this heavily touristic area quite some negative press with bad effect on the economy.
Apart from all these hassles, Meru is a spectacular and highly rewarding mountain. The rangers working there will certainly be very nice to you, as long as you follow those (res)strict(ive) park rules.

Hier meine Aufzeichnung der Route per GPS als GPX- oder KML- Datei für Google Earth,
auch auf Google Maps (mit Wegpunkten) und auf Trailguru (mit Statistiken).
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trailguru Mt Meru 2011-Jan-18..20: Mormela Gate - Miriakamba Hut - Little Meru - Saddle Hut - Rhino Point - Saddle Hut - Socialist Peak - Mormela Gate (Hiking) | 36.35 km | 21:05:08 | David von Oheimb
Coy (ca. 35) konnte sich tatsächlich noch kurzfristig für die drei Tage am Mt Meru freinehmen, so dass er die Tour mit mir machen konnte. Erst war ich etwas skeptisch, wie fit er sein würde, aber es ging erstaunlich gut. Am 18.1. zogen wir beide ganz früh los (Treffpunkt um 5:30 Uhr), zunächst mit dem Shuttle-Bus von Moshi Richtung Arusha, wo wir uns an der Abzweigung vom Nationalpark absetzen ließen und dann mit Motorrädern und dann per Taxi relativ zügig zum inneren Tor (Mormella Gate) kamen. Wegen möglicherweise wilder Tiere (v.a. Büffel) ist es nicht erlaubt, bis zur oberen Hütte ohne bewaffnete Begleitung zu gehen, so dass man sich einen kostenpflichtigen Ranger (15 US$/Tag) mieten muss. Wir hätten gegen 9 Uhr losgehen können, aber dann wurden wir noch zwei Stunden hingehalten, bis eine weitere Gruppe mit zwei Deutschen aufgetaucht war, mit denen wir gemeinsam einen Ranger zugewiesen bekamen, worüber ich recht sauer war vor Allem wegen des Zeitverlusts aber auch weil beide Gruppen ihren eigenen Ranger bezahlt hatten und daher das Recht gehabt hätten, unabhängig voneinander zu gehen. Auch ist es nicht erlaubt, am selben Tag noch bis zur oberen Hütte zu gehen, was uns zu einer wesentlich gleichmäßigeren Aufteilung des Weges verholfen hätte. Die zwei Deutschen, Jens (28) und sein Bruder Heiko (44), stellten sich als sehr umgängliche Zeitgenossen heraus. Für die 1000 Höhenmeter bis zur Miriakamba Hut (2500m), die wir nun in der größten Mittagshitze gehen mussten, haben wir uns bewusst viel Zeit gelassen, so dass wir erst kurz nach 15 Uhr dort ankamen. Die Hütte ist relativ geräumig mit gut gepflegten Sanitäranlagen, insofern ganz angenehm.

Nachdem Julius, unser Ranger am nächsten Morgen wie üblich erst um 8 Uhr mit uns losgehen wollte/durfte, habe ich mich heimlich schon kurz nach 5 Uhr allein zur oberen Hütte aufgemacht - und dabei das Risiko einer Begegnung mit ungemütlichen Büffeln in Kauf genommen - um das nur morgendlich garantierte gute Fotolicht zu nutzen. Bis zum Sonnenaufgang war ich dann wie geplant schon am Elephant Ridge mit gutem Blick nicht nur auf den Kilimandscharo und die aufgehende Sonne, sondern auch in das Innere des aufgebrochenen Vulkankegels, dessen Gipfel-Ostflanke dann im schönsten rötlichen Licht stand. Kurz zuvor waren mir tatsächlich die Büffel begegnet, bzw. vor mir davongelaufen, noch bevor ich sie überhaupt sehen konnte. Sprich, letztlich haben nicht sie mich verjagt, sondern umgekehrt. Auf dem Weg zur Saddle Hut (3500m) konnte ich die wunderbare Vegetation noch vor strahlend blauem Himmel aufnehmen, und ebenso gegen 9 Uhr das Panorama vom Little Meru (3800m). Als ich zurück zur Hütte kam, gab es ziemlich Ärger mit dem Hüttenwart, weil ich allein unterwegs war und mich zudem geweigert habe, mich zuerst an der Hütte zu registrieren, und stattdessen erst meine Fototour zu Ende führen wollte. Ziemlich engstirnige Regeln, die mit aller Konsequenz durchgedrückt werden - das ging so weit, dass ich erst mal gewaltsam ins Ranger-Büro gezerrt und festgesetzt wurde, bis der nächsthöhere Dienstgrad dazugezogen werden konnte. Ab dann gab ich mich betont kooperativ, weil ich nicht riskieren wollte, dass mir und den Anderen die restlichen Tour-Pläne versaut werden. Zu diesem Zweck hatte ich eine schriftliche Stellungnahme zu meinen ``Vergehen´´ abzugeben, und kurioserweise wurde Coy sogar gebeten schriftlich zu bezeugen, dass ich noch ganz normal im Kopf bin ;-)
{{Coy (35) was able to actually short notice to take days for the three days on Mt Meru, so that he could make the trip with me. At first I was skeptical of how fit he would be, but it went surprisingly well. Am 18.1. subject we both go very early (meeting point at 5.30 clock), first with the shuttle bus from Moshi direction of Arusha, where we were at the turnoff to sell the National Park and then motorcycles and then a taxi rather quickly to the inner gate (Mormella Gate ) came. Possibly because wild animals (especially buffaloes) are not allowed to go to the upper hut without armed escort, so you are a paying rent Ranger (US$ 15 / day) must. We could go off at 9 clock, but we were still put off for two hours, until another group showed up with two Germans, that we were together assigned a ranger, which I was very angry, above all because of the time loss but also because both Ranger had paid their own groups and therefore would have had the right to walk independently. It is also not allowed to go on the same day to the upper cabin, which would have helped us in a much more even distribution of the road. The two Germans, Jens (28) and his brother, Heiko (44), turned out to be very sociable contemporaries. For the 1000 meters to Miriakamba Hut (2500m), which we now had to go in the midday heat, we have deliberately left a lot of time, so we only shortly after 15 clock got there. The cabin is relatively spacious with well maintained toilets, so far very enjoyable.}}

Since our ranger Julius was not willing to leave on the next morning earlier than the usual time, which is as late as 8 AM, I sneaked out of the camp shortly after 5 clock and left to the upper hut by myself - taking into account the risk of encountering on the way some fierce buffaloes - in order to have good photo light conditions, which is guaranteed only in the morning time. As early as I wanted: just before sunrise, I reached Elephant Ridge, which provided a great vistas not only of Mount Kilimanjaro and the rising sun, but also into the interior of the broken-up volcanic cone. Its eastern flank up to the summit was then in most beautiful reddish light. Shortly before I had actually met a small herd of buffaloes, which rushed away from me two times along the trail, even before I could see them. So in fact I scared them away rather than the other way round. On the way to Saddle Hut (3500m) I was able to photograph the wonderful vegetation before a bright blue sky, as well as the panoramic views from Little Meru (3800m) just around 9 AM. On return to the hut, I had quite some trouble with the its warden, because I was traveling by myself and I had refused to register at first at the hut (since instead I wanted to finish my photo tour first). Fairly narrow-minded rules which are enforced with all consequence - that went as far as that I was forcibly dragged into the ranger's office and held captive there until they were able to call in the next higher rank. From then onwards I emphasized cooperativeness because I did not want to risk, to me as well as to my climbing mates, jeopardizing the rest of the tour plans To this end, I had to issue a written statement concerning my `` crimes'' and, curiously, Coy was even asked to testify in writing my mental sanity ;-)




Inzwischen waren auch die Anderen angekommen, und während Jens und sein Bruder auf den Little Meru gingen, habe ich mit Coy noch die knapp 400 HM zum Rhino Point genommen, trainingshalber und auch um schon mal einen Überblick über die Route zu bekommen, die wir in der nächsten Nacht gehen würden. Abend waren wir noch in einer der Küchen zu einem geselligen Abend mit Trägern und Rangern zum traditionellen Ugali-Essen und Kartenspielen eingeladen. Im Gegenzug haben sich die Leute über Schokolade und Nüsse aus Deutschland gefreut.

Julius meinte, dass es reicht, wenn wir um 1:30 Uhr losgehen, während die anderen Gruppen schon etwa eine Stunde früher so geräuschvoll aufbrachen, dass wir eh nicht mehr viel schlafen konnten. In dieser Nacht hatten wir zufälligerweise Vollmond, was uns eine wunderbare Atmosphäre beschert hat und es uns ermöglichte, ohne Lampen zu gehen. Der Weg war schlecht markiert (mit dunkelgrüner Farbe!), so dass wir ohne Führer bei den teils abwärts geneigten Felsbändern hätten etwas suchen müssen. Nur den leichten kalten Wind (bei ca. -5°C) entlang des Grates fand ich unangenehm. Bis kurz vor dem Gipfel hatten wir fast alle Gruppen eingeholt und kamen wie geplant kurz nach 6 Uhr auf 4500m Höhe an. Es war recht diesig, aber die ins Morgenrot getauchten Schleierwolken waren auch sehr reizvoll, noch dazu mit dem Vollmond, der kurz nach Sonnenaufgang über dem perfekt pyramidenförmigen Schatten unseres Berges unterging.
{{Meanwhile, the others had arrived, and while Jens and his brother went to the Little Meru, I did with Coy the nearly 400 meters up to Rhino Point, for training purposes and also to have a short introduction of the route that we The next night would go. Evening we were invited into one of the kitchens for a social evening with carriers and rangers to the traditional Ugali-eating and playing cards. In return, the people of chocolate and nuts from Germany were happy.}}

{{Julius said that it is enough if we start at 1:30 clock, while other groups have set off an hour earlier so noisy that we could not sleep much anyway. That night we had a full moon happens to be what has brought us a wonderful atmosphere and it allowed us to go without lights. The road was badly marked (with dark green color), so that without some leaders in the downward sloping rock bands would have to find something. Only the slight cold wind (at about -5 ° C) along the ridge I found unpleasant. Until shortly before the summit, we caught up with almost all groups and arrived as scheduled shortly after 6 clock at 4500m altitude. It was pretty hazy, but dipped into the dawn clouds were also very attractive, moreover, with the full moon, which went down shortly after sunrise over the perfect pyramid-shaped shadow of the mountain.}}


Nach einer Stunde auf dem zwischendurch sehr dicht belagerten Gipfel ging es wieder zunächst zur Saddle Hut mit Zwischenstopp am Rhino Point. Nach einer kurzen Mittagsrast dann gut 2 1/2 Stunden weiter runter zur Miriakamba Hut, auf der Jens und sein Bruder Heiko noch eine Nacht blieben, während Coy und ich mit dem Ranger noch ganz runter gingen - insgesamt 3000 Höhenmeter Abstieg an einem Tag, was selbst für mich ein Rekord war, aber zum Glück war es insgesamt doch weniger schlauchig als befürchtet, wohl auch weil wir wegen Coy recht langsam gingen. Gegen 17 Uhr zurück am Mormella Gate bekamen wir noch die übliche Gipfelurkunde, und dann mussten wir noch etwas warten, bis der Park-Chef kam, der uns (bzw. mich als den trouble maker) persönlich sehen wollte, aber er kam gar nicht auf den Zwischenfall an der Hütte zu sprechen, sondern nahm uns netterweise noch im Jeep mit nach Usa River, wo wir guten Busanschluss zurück nach Moshi hatten. Die Fahrt in dem relativ großen klapprigen Bus zog sich etwas hin, bis wir gegen 20 Uhr am Highway Supermarket ankamen, wo uns Marenka netterweise abholte. Sie hatte an dem Tag Geburtstag und ging dann noch mit Heiko aus, während ich mich sehr auf die Dusche und mein Bett freute.
{{After an hour on a very tight between the besieged summit went first to the Saddle Hut with a stop at Rhino Point. After a short lunch break then a good 2 1 / 2 hours further down to Miriakamba hat on the Jens and his brother Heiko still stayed one night, while Coy and I with the Ranger still completely went down - a total of 3,000 meters down in a day what was a record even for me, but luckily it was generally much less of a slog than feared, probably because we went very slowly because of Coy. Against 17 clock back on Mormella gate we got the usual summit document, and then we had to wait some time for the Park boss came who wanted to see us (or me as the troublemaker) personally, but he never came on to discuss the incident at the cabin, but still kindly took us in the jeep with you Usa River, where we had good bus back to Moshi. The journey to the relatively large rickety bus dragged on a bit until we got against 20 clock on Highway Super Market, where we picked Marenka kindly. She had birthday on the day and then went out with Heiko, while I am very looking forward to the shower and my bed.}}




Der 21. Januar war mehr oder weniger ein Ruhetag für mich, außer dass es die Safari für die nächsten Tage zu organisieren gab. Deshalb bin ich in der Früh mit zu Heiko ins Krankenhaus gefahren, wo zwei Studentinnen aus Holland, Barbara (25) und Renée (23), die dort gerade ein dreiwöchiges Praktikum für Augen-Medizin absolvierten, Interesse hatten, sich an einer Safari zu beteiligen. Auch Jens und sein Bruder wollten gern das mitmachen, und so wurden wir uns schnell einig, zu fünft eine viertägige organisierte Tour mit den Kessy Brothers zu machen, während Heiko und Familie sich aus Zeit- und Geldgründen wieder ausgeklinkt hatten. Am Vormittag habe ich mit Marenka beim Einkaufen in der Stadt begleitet, was für sie inzwischen natürlich normaler Alltag war aber aus touristischer Sicht recht interessant ist, besonders auf dem Markt. Die beiden Jungs kamen am frühen Nachmittag vom Meru zurück, und dann trafen wir uns gleich im Tour-Büro in der Stadt, um die Details zu klären und pro Nase 520 US$ auf den Tisch zu blättern, was bei umgerechnet 790.400 Tsh (Tanzanian Shilling) eine Menge Papier war. Abends kam Coy noch zum Austausch von Meru-Bildern, wobei er meinte, dass er gern mit uns auf den Kili mitgehen würde, aber unklar war, ob das kurzfristig noch klappt. Nachdem gegen 22 Uhr endlich der fast tägliche Stromausfall vorbei war, hab ich mit Heiko noch etwas computermäßig gebastelt und meine Sachen für die Safari gepackt, so dass ich letztlich nur 4 Stunden Schlaf hatte, bevor ich gegen 5 Uhr von unserem Safari-Fahrer/Guide namens Kepha (ca. 30) abgeholt wurde.
{{The 21st January was more or less a day of rest for me, except that there was to organize the safari for the next few days. Therefore, I am in the morning drove to Heiko hospital, where two students from Holland, Barbara (25) and Renée (23) who completed there just a three-week internship for eye medicine, had the interest to participate in a safari . Also, Jens and his brother were anxious to join in, so we were we quickly agreed to a four-day fifth-organized tour with Kessy Brothers to make, while Heiko and family reasons, and money had notched back time. In the morning I accompanied with Marenka when shopping in the city, which was for them now, of course, normal daily life but from a tourism perspective is quite interesting, especially in the market. The two boys arrived early afternoon, back from Meru, and then we met right in the tour office in the city to clarify the details and scroll to each nose US$ 520 on the table, what the equivalent of 790 400 Tsh (Tanzanian Shilling ) a lot of paper was. Coy was still the evening to exchange images Meru, where he said he would like to go with us to Kili, but unclear was whether the short term or folded. After about 22 clock finally the almost daily power outage was over, I tinkered a bit with Heiko computationally and packed my things for the Safari, so I ultimately had only 4 hours sleep before I clock on 5 of our Safari driver/guide was picked up called Cephas (30).}}

Safari: Lake Manyara, Serengeti, Ngorongoro Crater

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trailguru Safari 2011-Jan-22..25: Lake Manyara - Serengeti - Ngorongoro Crater (Other) | 946.33 km | 33:44:26 | David von Oheimb
Es ging im 7-sitzigen Landrover erst mal ein paar Stunden gen Westen zur Twiga Lodge am Lake Manyara Nationalpark, wo uns schon unser 'Chefcook' namens China (oder so ähnlich, ca. 25) mit einem leckeren Frühstück erwartete. Danach, inzwischen leider schon im ungünstigen Mittagslicht, ging's zum ersten Game Drive in den Park. Dazu werden die Dachluken der Geländewagen geöffnet, so dass man auf den Sitzen stehend einen relativ ungestörten Blick von oben hat. Nachdem wir schon auf der Hinfahrt eine Elefantenherde von Nahem gesehen hatten, kamen jetzt schon praktisch alle anderen typischen Tierarten (Giraffen, Elefanten, Büffel, Zebras, Warzenschweine, diverse Antilopen-, Affen- und Vogelarten) dazu bis auf Wildkatzen, wobei wir die Schimpansen am Lustigsten fanden. Das südlichste Ende unseres Ausflugs waren die heißen Quellen, die am unteren Rande der Abbruchkante des Rift Valley entspringen und dann gleich in den abflusslosen See münden. Zum (späten) Mittagessen ging es zurück ins Camp (wo wir diese Nacht übrigens noch in festen Hütten verbrachten), und vor der relativ kurzen Abendrunde zum Hippo Pool (einem Fluss-Abschnitt, in dem sich die Flusspferde aufhalten) hatten wir noch Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad im Becken auf dem Camp-Gelände. Abends haben Renée und ich noch die Gelegenheit genutzt, bei einem Künstler, der direkt am Camp verkauft, Ölbilder zu kaufen.
{{It was in the 7-seater Land Rover for the first time a few hours west to Twiga Lodge at Lake Manyara National Park, where we already waiting for our `Chef Cook´ named China (or something similar, about 25) with a delicious breakfast. Then, sadly even in unfavorable light lunch, we went for the first game drive in the park this purpose, the roof hatches are opened, the SUV, so you have standing on their seats a relatively unobstructed view from the top. After we had seen on the way a herd of elephants up close, were now virtually all the other typical species of animals (giraffes, elephants, buffalo, zebra, warthog, various antelope, monkeys and birds) to up to wild cats, but we chimpanzees most fun place. The southern end of our trip were the hot springs which the lower edge of the escarpment of the Rift Valley and then lead right into the lake without outflow. On went (late) lunch, back to the camp (where we to-night by the way still spent in fixed huts), and in the relatively short training ride on the Hippo Pool (a river section, reside where the hippos), we had the opportunity to a refreshing dip in the pool at the camp site. Renée and I still have the evening took the opportunity for an artist who sells directly to the camp to buy oil paintings.}}






Am zweiten Safari-Tag ging es gegen 8 Uhr los ins vulkanische Hochland durch die Ngorongoro Conservation Area, wo neben den Wildtieren nur Maasai mit ihren Viehherden beheimatet sind, woher sich laut Auskunft von Kepha auch der Name Ngorongoro ableitet, nämlich als Lautmalerei der Kuhglocken - und tatsächlich fanden wir uns etwas ans Allgäu erinnert! Am Rande der Serengeti, das in Kisuahili 'endlose Ebene' bedeutet, haben wir an der Olduvai (eigentlich: Oldupai) Gorge Mittagspicknick gemacht, das aufgrund diverser Fossilienfunde zur Wiege der Menschheit erklärt wurde. Schon auf dem weiteren Weg durch den Park in Richtung unseres Camps in der Nähe von Seronera gab es jede Menge Tiere zu sehen - besonders toll war, dass wir eine Teil der jährlichen Migration der Gnus mitbekamen, die in dem Fall zwar nicht ganz so spektakulär einen der beiden großen Flüsse, aber immerhin unsere relativ frequentierte Straße kreuzten. Aufgrund der großen Erfahrung unseres Fahrers, seiner guten Augen und der Kommunikation (auch per Funk) mit anderen Fahrern haben wir ein paar lohnende Abstecher auf Seitenpisten gemacht, wo wir u.A. unseren ersten (sehr faulen) Löwenmännchen und ein Gruppe von fünf eleganten jungen Geparden aus nächster Nähe erleben und fotografieren konnten. Ebenso zwei Leoparden, die wie üblich auf Bäumen herumlungerten, allerdings etwas weiter entfernt und noch dazu bei sehr schlechtem Fotolicht.
{{On the second safari day it went off around 8 clock into the volcanic highlands of the Ngorongoro Conservation Area where, in addition to wild animals only Maasai are home with their herds of cattle, whence is derived according to information from Cephas also the name of Ngorongoro, namely as a sound painting of the cow bells - and in fact we found ourselves somewhat reminded of Allgäu! On the edge of the Serengeti, which means in Swahili `endless plain´, we have made on Olduvai Gorge picnic lunch, which was declared because of various fossil finds the cradle of humanity. Already on the way forward through the park in the direction of our camp near Seronera there was a lot to see animals - especially great was that we witnessed part of the annual migration of wildebeest, which in the case, although not quite as spectacular a the two major rivers, but at least our relatively busy road crossed. Due to the great experience of our driver, his good eye and communications (by radio) with other drivers, we have made some worthwhile detour on side slopes, where we made, among others, our first (very bad) male lion and a group of five elegant young cheetahs were able to experience up close and take pictures. Likewise, two leopards, which hung around as usual on trees, but a little further away and, moreover, in very bad photo light.}}




Das Wetter war am dritten Tag relativ wolkig, und auf der Rückfahrt kurz vor dem Ngorogoro-Krater hat es sogar geregnet. Auf der Morgenrunde, die wir zum Sonnenaufgang gegen 6:30 Uhr begannen, gab es außer der endlosen zu der Zeit recht grünen Gras-Savanne zunächst nicht allzu viel zu sehen, aber dann doch noch u.A. eine Löwin und eine Elefantenherde, die um unser Fahrzeug herum viel interessante Aktivität zeigte, wie dem Herumspritzen mit Wasser und dem Versuch eines der Tiere, eine Frucht eines "Wurstbaumes" als Ganzes zu verzehren. Nach dem Mittagessen galt es, unsere Zelte abzubrechen, damit wir rechtzeitig innerhalb von 24 Stunden wieder aus dem Park waren (sonst hätte es gleich wieder 50 US$ mehr pro Nase gekostet), aber immerhin hatten wir auf dem Rückweg noch genug Zeit übrig, u.A. Giraffen ganz aus der Nähe zu sehen. Auch hatte unser Auto einen hier fast obligatorischen Reifen-Platten, während ich in Folge eines ebenso fast unvermeidlichen Durchfalls mein sehr dringendes Geschäft etwas abseits in notgedrungen in freier offener Wildbahn erledigen musste statt ein paar Kilometer weiter am Park-Ausgang, wo es deutlich bequemer gewesen wäre. Kurz vor 17 Uhr kamen wir am Camp am oberen Rand des Ngorongoro-Kraters an, wo wir beim Abendessen ein sehr nettes Ehepaar aus Holland kennenlernten.

Am Morgen des letzten und vierten Safari-Tages hatten wir im Prinzip den gleichen Ablauf wie am Tag zuvor, diesmal allerdings bei herrlich klarem Wetter und mit einer außergewöhnlich hohen Tierdichte, für die der flache Boden des mit ca. 20 km Durchmesser und ca. 600m tiefen Kraters (genauer gesagt: Caldera) berühmt ist. So bekamen wir gleich am Beginn unserer Runde in der Caldera ein zweifaches Schauspiel: mehrere Schakale, die ein neugeborenes Gnu samt Mutter jagten und das Kleine schließlich auch zur Strecke brachten, und insgesamt drei Löwen, die dabei waren, an einem zuvor erlegtes Zebra zu knabbern, während über der Szenerie schon die sprichwörtlichen Geier kreisten. Auf der weiteren Runde haben wir die uns in der Kollektion der "Big Five" bislang fehlenden Nashörner zu unserer großen Befriedigung doch noch zu Gesicht bekommen, allerdings beide Male nur ein einzelnes Tier in großer Entfernung, aber immerhin. Auch konnten wir am großen See mit Hilfe von Ferngläsern bzw. unserer Teleobjektive die dort gründelnden pittoresken Flamingos optisch halbwegs gut heranholen. Gnus und Zebras gab es dafür bis zum Abwinken aus nächster Nähe, noch dazu mit relativ vielen Jungtieren. Bei uns allen hatte sich bis dahin auch eine gewisse Sättigung an Tier-Beobachtung eingestellt, genau passend zum Ende unserer Safari. Nach einem Gruppenfoto an einem hübschen kleinen See (wieder mit wie üblich tagsüber größtenteils abgetauchten Nilpferden) fuhren wir wieder aus dem Krater heraus und konnten unseren inzwischen recht großen Hunger zum letzten Mal mit dem liebevoll von China zubereiteten dreigängigen und wie immer überreichlichen Essen stillen, bevor es ans Zusammenpacken für die gut fünfstündige Rückfahrt ging.
{{The weather was rather cloudy on the third day, and on the way back just before the Ngorongoro Crater, it even rained. On the morning round, which we began at sunrise around 6:30 clock, there were endless at the time other than the pretty green grass savanna to see initially not too much, but then still, among others, a lioness and a herd of elephants, which for our vehicle around was a lot of interesting activity, like eating around the syringe with water and the attempt by an animal, a fruit of a "sausage tree" as a whole. After lunch we had to cancel our tents for us on time within 24 hours again were out of the park (otherwise it would be right back US$ 50 cost more apiece), but at least we had on the way back, still enough time left, among others see giraffes up close. Even our car had a here almost obligatory tire-plates, while I was in consequence of a well almost inevitable diarrhea had my very urgent business to do something off in perforce in a free open wild place a few miles further on farm output, find it more convenient have been would be. Shortly before 17 clock we arrived at the camp on the upper edge of the Ngorongoro Crater, where we met for dinner a very nice couple from Holland.}}

{{On the morning of the fourth and last day safari we had basically the same procedure as the day before, but this time in glorious clear weather and an unusually high concentration of animals for which the flat bottom of about 20 km in diameter and about 600m deep crater (more precisely, Caldera) is famous. So we got right at the beginning of our talks in the caldera a double spectacle brought several jackals who hunted a newborn wildebeest, including mother and the baby finally on the section, and three lions that were present in a previously harvested from zebra to chew while on the scene already circling the proverbial vulture. On the other round we have to get us in the collection of the "Big Five" to date, to our great satisfaction missing rhinos still face, but both times only a single animal at a great distance, but still. Also, we were able to pick up on the big lake with the help of binoculars or telephoto lenses of our picturesque flamingos dabbling there be optically reasonably well. Wildebeest and zebra, there was for the town red at close range, even with this relatively large number of young animals. We all had by then also a degree of saturation of animal observation set, exactly matching the end of our safari. After a group photo of a pretty little lake (again as usual during the day most of the submerged hippos) we went back out of the crater and could our now very hungry for the last time with the lovingly of China prepared three-course and as always abundant food silent before it came to packing up for a good five-hour trip went.}}

Wir waren erstaunt, dass es an beiden Campingplätzen sogar (solarbetriebene) Lampen und Steckdosen gab, und selbst im Geländewagen hatten wir per Spannungswandler Netzanschluss zum Laden von Akkus und Betreiben meines Laptops. Ärgerlicherweise hatten Jens und ich, weil wir mit dieser Möglichkeit nicht gerechnet hatten, die Ladegeräte für unsere Kameras nicht dabei, so dass uns der "Saft" für die Kameras (bei insgesamt jeweils 3-4000 Fotos) etwas knapp wurde, aber letztlich hat es doch gereicht. Praktisch, dass ich damit den zweiten Teil meines Berichts im Wagen auf der Rückfahrt nach Moshi auf dem Laptop schreiben konnte, wo wir knapp vier Stunden auf Teerstraßen (und damit halbwegs rüttelfrei) unterwegs waren. Dabei gine es wieder vorbei am Meru, den die zwei Mädels ein paar Tage später ebenfalls zu besteigen planten, während es bei mir gleich am nächsten Morgen weiter auf den Kili ging.
{{We were surprised that it was even at two campgrounds (solar powered) lights and sockets, and even in the jeep we were using voltage converter power supply to charge batteries and operate my laptop. Annoyingly, Jens and I had, because we had not reckoned with this possibility, the chargers for our cameras present, so that us the "juice" for the cameras (each for a total of 3000-4000 photos) was just a little, but ultimately it has been enough. Practically, that I could write that the second part of my report in the car on the drive back to Moshi on the laptop, where we almost four hours on paved roads (and therefore fairly shudder) were on the road. We passed again Meru, which the two girls also planned to climb a few climb days later, while for me the climb of Kilimanjaro commenced already on the next morning.}}




Der Kilimandscharo, kurz `Kili´ - oder die totale Vermarktung eines Berges The Kilimanjaro, aka `Kili´ - or the total commercialization of a mountain

Der Vulkan Kilimandscharo ist der höchste freistehende Berg der Erde (und auf Platz 4 sowohl der topographischen Dominanz als auch der topographischen Prominenz hinter dem Mt Everest, Aconcagua und Mt McKinley). Der südliche äußere Caldera-Rand des Hauptkraters Kibo ist die höchste Erhebung in Afrika - außerdem (neben dem Mt Kenya und den Stanley-Bergen) eine der nur drei Stellen auf dem Kontinent, wo es (noch) Gletscher gibt. Dass dieser Berg der Superlative zudem ohne jegliches bergsteigerisches Können und mit sehr geringem wetterbedingten Risiko bestiegen werden kann, macht ihn zu einer globalen touristischen Attraktion für jeden Wanderer, der sportlich ambitioniert, körperlich gesund und begütert genug ist, den für die Besteigung üblichen mehrtägigen Aufenthalt im Nationalpark zu bezahlen. Für den bloßen Aufenthalt im Park wird man 60 US$ pro angefangenem Tag und 50 US$ pro Nacht los, ohne dass man von der kassierenden staatlichen Stelle dafür eine (nennenswerte) Gegenleistung erhält - und leider muss man wohl davon ausgehen, dass der größte Teil des Geldes in dunklen privaten Kanälen verschwindet. Die einzigen, die sich hart und ehrlich mit dem Berg Geld verdienen, sind die Träger, Köche und Führer, die für ihre Dienste pro Tag zwischen 5 und 20 US$ erhalten, plus ein nicht unbeträchtliches Trinkgeld, das leider offenbar bei vielen Organisatoren bereits als wesentlicher Bestandteil des Lohns ihrer Mitarbeiter einkalkuliert wird, um die nominellen Preise einer Kili-Tour nominell deutlich niedriger anbieten zu können. Wir haben effektiv für 7 Tage pro Nase 1600 US$ bezahlt, woran der Anteil des Trinkgelds 375 US$ war. Und selbst wenn man so superfit ist, dass man den Berg an einem einzigen Tag bezwingt (ja, das gibt es) oder man die Besteigung frühzeitig abbrechen muss zahlt man die Park-Tagesrate für mindestens fünf Tage und vier Nächte - hier wird die Beutelschneiderei seitens der tansanianischen Regierunt besonders deutlich.
The giant stratovolcano Kilimanjaro is the highest freestanding mountain on Earth (and on the 4th place - both wrt. topographic isolation and topographic prominence - behind Mt Everest, Aconcagua, and Mt McKinley). The southern outer edge of the main crater, called Kibo, is the highest peak in Africa. Besides Mt Kenya and Mount Stanley, it is one of only three places on the continent where glaciers (still) exist. The fact that this mountain of superlatives can be climbed without any mountaineering skills, and with very little weather-related risk, makes it a global tourist attraction for any ambitious, athletic, and healthy hiker who is wealthy enough and willing to pay for the usual multi-day stay in the National Park. The mere presence in the park costs you US$ 60 per day and $50 per night, without actually obtaining in turn any (significant) service from the park authority - and unfortunately one has to expect that most of the money collected this way disappears in dark private channels. The only people who really deserve the money for their hard and honest work on the mountain are the porters, cooks, and guides. These receive for their services a day some US$ 5-$20, plus a non-negligible tip. Many organizers appear to consider the tip an essential part of their employees' wages, which allows them to offer unfair low prices. For 7 days, we effectively paid per head US$ 1600, including $375 for the tips. Moreover, even if one is super fit to master the mountain in a single day (yes, this is possible) or in case one has to abort the climb at an any stage, the rates for at least five days and four nights have to be paid and are not refundable - which reveals the swindler attitude of the Tanzanian government very clearly.

Meine Tour auf den Kili war zusammen mit Heiko, organisiert ebenfalls von den Kessy Brothers aus Moshi. Nachdem Heiko (im Gegensatz zu mir) praktisch noch gar nicht akklimatisiert war, haben wir die Lemosho-Route gewählt, die von Westen kommend über das Shira-Plateau führt und bei der man erst am 7. Tag den Gipfel erreicht und dann nach Süden über die Mweka-Route absteigt. Auf meinen Wunsch wählten wir die Variante über die Western Breach, die etwas steiler ist und minimale Kraxelei erfordert, aber dafür den Kraterbereich ohne großen Umweg (inklusive ca. 700 Meter Höhenverlust über das Barranco Camp) erreicht und ohne dass man haufenweise Leute auf der Strecke hat. Diese Route gilt besonders nach einem Steinschlag-Unfall im Januar 2006 als gefährlich, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass eine gewöhnliche Busfahrt (typischerweise ohne Anschnallgurte) z.B. zwischen Moshi und Arusha riskanter ist.
I climbed Kili together with Heiko, organized as well by the Kessy Brothers from Moshi. Since Heiko (unlike me) was practically not acclimatized, we chose the Lemosho route, which starts from the west on the Shira Plateau, reaches the summit on the 7th day, and descends to the south via the Mweka route. On my request we chose a variant via the Western Breach, which is slightly steeper and requires some simple scrambling. In this way one can avoid a lengthy detour (intermediately dropping some 700 meters via Barranco Camp) and sharing the trail with tons of other people. This route is considered dangerous in particular after a rock fall accident in January 2006, but I'm pretty sure that an ordinary bus ride (typically without seat belts), for example between Moshi and Arusha, is more risky than that.

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trailguru Kilimanjaro 2011-Jan-26..Feb-01: Lemosho - Shira Cathedral - Lava Tower - Western Breach - Reusch Crater - Uhuru Peak - Mweka (Hiking) | 58.48 km | 34:21:46 | David von Oheimb
26.1.: Lemosho 2200m +600m, 3.5h
Unser erster Tag am "Kili" begann mit Hindernissen - die Überweisung des Restbetrags für unsere Tour war noch nicht angekommen, und angeblich hatten die Kessy Brothers kein Geld da, um die Parkgebühren etc. vorzustrecken. Schließlich einigten wir uns darauf, dass Heiko und ich zusätzlich umgerechnet je 900 US$ in bar vom Bankautomat holen und wir die im Nachhinein verrechnet bekommen. Zur Minimierung der Summe beschlossen wir, statt der geplanten 8 Tage erst mal nur die für die Lemosho-Route minimal erlaubten 7 Tage anzusetzen, was sich später als sehr vorteilhaft erweisen sollte, weil wir den 8. Tag nicht brauchten aber seitens der Parkverwaltung nicht erstattet bekommen hätten.
Wir kamen dann erst gegen 12 Uhr von Moshi weg, aber es hat trotz länglicher Formalitäten am Parkeingang (Londorossi Gate) noch gereicht, bis Sonnenuntergang zum ersten Camp zu kommen. Vom Eingang mussten wir noch ein Stück zurückfahren und dann wurde der 4WD Minibus noch bis ca. 2200m eine sehr ausgewaschene Erdstraße hochgequält. Bis etwas unterhalb dieser Höhe kamen wir durch sehr schöne Agrarlandschaft, die der unsrigen durchaus ähnlich ist, darüber ging es durch herrlichen Regenwald. Im Mti Mkubwa (``Großer Baum´´) Camp waren schon ein paar andere Gruppen, u.A. ein bunt gemischter Haufen von 12 Amerikanern und Kanadiern, deren Organisatoren, die Thomson Safaris für den 9-tägigen Trek stolze 5590 US$ verlangen. Als unser Personal ein kleines Essenszelt aufbaut mit Klappstühlen darin und einem liebevoll bereiteten Abendessen fühlen wir uns sehr verwöhnt - und das zu einem Drittel des Preises. Unser Personal bestand zunächst aus dem Führer Fredy (44) und Assistenz-Führer Sostenes (ca. 20), dem Koch Muzina und fünf Trägern, von denen einer, Immanuel, sich uns als Kellner vorgestellt hatte und der uns stets sehr nett bewirtete.
Our first day on "Kili" started with obstacles - the bank transfer of the balance for the tour had not yet arrived, and the Kessy Brothers claimed not to have the money to provide an advance on the park fees, etc. Eventually we agreed that Heiko and I collect the equivalent of US$ 900 per person in cash from an ATM and that we get reimbursed after the event. To minimize the sum, we decided that for the time being we would not pay for the initially planned eight days, but only for the minimum number of day allowed on the Lemosho Route, which is 7. This later proved to be very advantageous because in the end we did not need 8 day, and the park administration would not reimburse anything.
Finally, we left Moshi around noon, but despite time consuming formalities at the park entrance (Londorossi Gate) we still managed to reach the first camp by sunset. From Londorossi Gate we had to go back a bit and then the 4WD minibus was tortured quite a bit going up to about 2200 meters on a very washed-out dirt road. Until somewhat below that elevation, we passed through beautiful agricultural landscape quite similar to ours in Germany, and then walked through beautiful rain forest. In Mti Mkubwa (`Big Tree´) Camp already a few other groups had arrived, including a mixed crew of twelve Americans and Canadians, whose organizers, Thomson Safaris, had charged for their 9-day trek the exorbitant sum of US$ 5590. When our staff put up a small dining tent with folding chairs and served us in there a lovingly prepared dinner, we felt very pampered - at a third the price. Our staff initially consisted of the senior guide Fredy (44), the assistant guide Sostenes (c. 20), the cook Muzina, and five porters. One of these, Immanuel, had introduced himself to us as our waiter, and indeed he always served us very nicely.




27.1.: Mti Mkubwa Camp 2800m +1000m -300m, 5.5h
Der zweite Tag war wettermäßig recht klar, so dass wir nach dem Erreichen eines Sattels über das Shira-Plateau hinweg den Kibo in der Entfernung gut sehen konnten. Und weil noch Zeit war, haben wir vom ca. 3500m hoch gelegenen Shira I Camp gegen Abend eine Akklimatisationstour auf den knapp 4000m hohen Johnsell Point gemacht, von wo aus man eine schöne Aussicht in alle Richtungen hat, insbesondere auf den Kibo. Während der Hauptgipfel morgens um diese Jahreszeit fast immer frei ist, hüllt er sich meist schon vormittags ein. Gegen Abend verändern sich die Wolken sehr schnell und geben erst mal nur wechselnde Teile des Gipfels frei, bis sie sich nach Sonnenuntergang vollends auflösen. Dieses muntere Wolkentheater mit sich ständig ändernder Sicht auf den Gipfel könnte man auch als Peep-Show für Bergsteiger bezeichnen ;-)
On the second day the visibility was pretty clear, so that, after reaching a saddle on the Shira Plateau, we could see Kibo from the distance quite well. And because there was still time when reaching Shira I Camp at an elevation of about 3500m, we did an evening hike for acclimatization to the almost 4000m high Johnsell Point, from where one has a beautiful view to all directions, especially of the Kibo. Whereas at this time of year the main peak is usually unobstructed in the mornings, it usually start hiding itself in the late morning. Towards evening the clouds change very quickly and at first allow to view only small, varying parts of the mountain, until they disappear entirely after sunset. This lively cloud theater offering ever-changing view of the summit could be described as peep-show for mountaineers ;-)



28.1.: Shira I Camp 3500m +500m -100m, 4h
In der Früh waren wir doch etwas erstaunt, dass der grasig-sandige Boden mit einer leichten Rauhreif-Schicht überzogen ist, und auch die Schüssel mit dem Waschwasser vom Vorabend ist eingefroren. Nach dem wie immer reichhaltigen (und von Heiko noch um echte Nutella verfeinerten) Frühstück ging es eher unspektakulär bei relativ schnell bewölktem Wetter durch die Hochheide des Shira-Plateaus, wobei wir noch einen Abstecher über die knapp 3900m hohe Shira Cathedral gemacht haben und kurz vor dem Camp an einem Helipad vorbeikamen. Nicht weit davon sahen wir einen Geländewagen talwärts fahren: wie sich herausstellte ein Rescue Vehicle mit einen älteren Teilnehmer der Thomson-Gruppe an Bord, der Probleme mit seinem Blutzuckerspiegel hatte. An den weiteren Tagen bekamen fast alle 12 Teilnehmer dieser Gruppe mehr oder weniger Höhenprobleme - trotz angeblich bester Betreuung und Versorgung. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass die meisten der Teilnehmer (ältere Ehepaare und nicht besonders sportliche jüngere Frauen) wenig bergtauglich und -erfahren waren. Am Shira II Camp und den beiden folgenden Camps, an denen man mehr oder weniger Sicht auf Moshi hat, hatten manche Leute ganz guten Handy-Empfang, während es bei Heiko kaum ging und ich mit meinem neumodischen Smartphone gar keine Verbindung bekam. Inzwischen hatte sich auch geklärt, dass mein Solarpanel, das ich mir zum Laden der Akkus extra besorgt hatte, fast gar nichts bringt und ich mich daher auf das Interessanteste beschränken musste: das Aufzeichnen unserer Route mittels GPS. Gut, dass ich vorsichtshalber mehrere Ersatzakkus dabei hatte.
On the next morning we were somewhat surprised that the grassy-sandy ground was covered with a light layer of frost, and the bowl with the remnants of our washing water from the evening before was frozen. After our breakfast, which was as rich as usual and even refined by Heiko's real Nutella, we had a rather non-spectacular hike, with cloudy weather setting in relatively early, through the upland moor (high-elevation heath) of the Shira Plateau. There we made a detour over the nearly 3900m high Shira Cathedral and just before the camp we passed a helipad. Not far away, we saw an SUV slowly moving down the valley. We learned later that this was a rescue vehicle with an older participant of the Thomson group on board, who was having problems with his blood sugar level. On the following days, almost all 12 participants of this group more or less had altitude problems - despite having supposedly the best care and treatment. Presumably this was mainly because the majority of participants (being mostly elderly couples and not particularly sportive young women) had little mountain experience and a low level of fitness. At the Shira II Camp and also at the following two camps, where one has more or less a view of Moshi, some people had very good mobile phone reception, while it hardly worked for Heiko, and with my new-fangled smartphone I had no connection at all. Meanwhile, it also became apparent that the solar panel that I had just acquired for charging may phone batteries, had nearly zero or even negative effect. Therefore, I had to restrict myself to the most interesting use of the phone: recording our route via GPS. So I was very glade that additionally I had brought several spare batteries.




29.1.: Shira II Camp (Fisher's Camp) 3900m +750m, 4h
Inzwischen waren drei zusätzliche Träger angekommen (und einer davon gleich wieder abgestiegen), so dass wir frischen Essensnachschub und für das Crater Camp eine Chemietoilette bekamen. Heute hatten wir relativ klare Sicht auf die Ebene zwischen Kili und Meru, die sonst oft sehr diesig ist. Auf dem Weg zum Lava Tower Camp vereinigt sich unsere Route für einen kurzen Abschnitt mit der (inzwischen wohl beliebtesten) Machame-Route, weshalb wir den Weg mit ungewohnt vielen Leuten teilen müssen. Ich setze mich dabei etwas nach vorn ab, einerseits um nicht im Pulk laufen zu müssen und um noch vor den Wolken am Lava Tower zu sein.
Meanwhile, three additional porters arrived (and one of them left again right away), such that we got fresh food supplies as well as a chemical toilet for use at Crater Camp. Today we had a relatively clear views of the plain between Meru and Kili, which otherwise is often very hazy. On the way to Lava Tower Camp, our route joined for a short section with the (nowadays presumably the most popular) Machame Route, which is why had to share the trail with exceptionally much other folks. On this section I pushed forward rather quickly, both to minimize the time walking in a crowd and to arrive at Lava Tower before the clouds cover the scene.






Bis dann etwas später Heiko mit dem Führer eintrifft, ist es leider schon wieder recht wolkig, so dass die 50 Höhenmeter Kraxelei auf den "Tower" nur noch dem Kletterspaß (im Grad I-II) dienten. An diesem Abend konnten wir das schönste "Wolkentheater" von sehr nahe genießen, sowohl Richtung untergehender Sonne als auch Richtung Kibo-Felsen, die teils richtig orange aufglühten.
When a bit later Heiko arrived with the guide, unfortunately it become very cloudy again, so that the 50 meters of mostly easy rock climbing (UIAA II or YDS 5.2) on the `tower´ was only good for having some climbing fun. That evening we enjoyed a most beautiful "cloud theater" from very close, both towards the setting sun and towards the rocky face of Kibo, part of which was glowing in really strong orange color.




30.1. Lava Tower Camp 4630m +250m, 1h
Weil wir von Westen kommend so nahe am Kibo waren, kam die Sonne für uns relativ spät (gegen 8:15 Uhr) hinter der Western Breach Wall zum Vorschein. Das haben wir trotzdem abgewartet, um den Lava Tower nochmal bei Sonnenschein und guter Sicht zu besteigen, während die Thomson-Gruppe schon früh zum üblichen Umweg über den Southern Circuit aufbrach. Der Aufstieg zum Arrow Camp dagegen ist sehr kurz, so dass wir eigentlich mehr als genug Muße für einen Akklimatisations-Ausflug ein paar hundert Höhenmeter weiter nach oben gehabt hätten. Aber weil das Wetter so wenig einladend war, haben wir das - wie auch auch am Vorabend - ausfallen lassen. Es hat sogar etwas gegraupelt, aber immerhin wurde danach die Western Breach wieder voll sichtbar, so dass wir uns die Route des nächsten Morgens schon mal "in echt" ansehen konnten. Insbesondere der sog. "r-förmige Gletscher", den ich eher als Schneefeld bezeichnet hätte und der vor fünf Jahren eine für eine Handvoll Bergsteiger tödliche Steinlawine abgegeben hatte, war seitens Heiko immer wieder Gesprächsthema.
Since we were that close to the Kibo on the western side, for us the sun appeared relatively late (at 8:15) behind the Western Breach Wall. Anyway we awaited that in order to climb the Lava Tower again in sunshine and with good visibility, while the Thomson group departed early for the usual detour via the Southern Circuit. The ascent to Arrow Camp, however, is very short, such that should have had more than enough time for an acclimation trip a few hundred meters further up. Yet we skipped that, like on the afternoon before, because the weather turned pretty uninviting. We even had some graupel (i.e., snow pellets), but nevertheless around sunset the Western Breach was again fully visible, such that we could view in reality the route of the next morning. A theme touched by Heiko several times during our trip was the so-called "r-shaped glacier", which I'd have better called "r-shaped snow field, and which some five years ago released a rock avalanche killing a handful climbers.






31.1. Arrow Glacier Camp 4870m +850m, 6.5h
Um 4 Uhr des sechsten Tages kam dann endlich der interessanteste Teil des Aufstiegs, die berüchtigte Westliche Bresche. Ich fand sie harmloser als erwartet, zumal sich die technische Schwierigkeit sehr in Grenzen hielt (schon relativ früh war eine kurze Schlüsselstelle mit etwas Kraxelei im Grad maximal II-) und ich hatte nirgends das Gefühl, in akuter (Steinschlag-)Gefahr zu schweben. Selbst der leichte Schnee- bzw. Graupelbelag an manchen Stellen war harmlos, und nur weil Heikos Schuhe schlechtes Profil hatten, habe ich ihm meine Yaktrax gegeben. Unser Führer hatte ein etwas zu schnelles Tempo vorgegeben, was sich für Heiko bald rächte, weil er nicht nur in Atemnot geriet, sondern auch ein leichtes Stechen in der Lunge spürte, das möglicherweise mit einer früheren Lungenentzündung zu tun hatte. Eigentlich wäre ich gern zum Sonnenaufgang am Kraterrand gewesen, aber weil wir den Wecker überhört und daher eine halbe Stunde zu spät waren und Heiko in der oberen Hälfte sehr langsam machen musste, kamen wir erst gegen 10:30 Uhr dort an.
At 4 AM of the sixth day finally we had the most interesting part of the climb: the (in-)famous Western Breach. I found it actually even more unproblematic than expected, especially since the technical difficulty was very limited (the climbing crux was relatively early, requiring only some easy scrambling, and I never felt in actual danger of rock fall. Even the light snow and sleet cover in some places was harmless, and just because Heiko's shoes had worn-down tread, I lent him my Yaktrax. Since our guide set a slightly to quick pace, which exhausted Heiko pretty soon - he not only fell short of breath, but also felt a slight stinging in the lungs, which might have been related with a previous pneumonia. Actually, I would have liked to be at the crater rim for sunrise, but since after overhearing the alarm clock started about a half hour late and Heiko had to slow down in particular during the upper half, we arrived there around 10:30.








Immerhin hatten die Wolken am Berg noch nicht zugezogen, und daher bin ich sofort weiter Richtung Kratermitte, während Heiko sich erholt hat und erst am Nachmittag am Aussichtspunkt war. Ich bin in Begleitung zweier unserer Jungs so weit wie möglich in den Krater runter gestiegen, bis es zu steil wurde, und konnte dabei insbesondere mehrere Fumarolen (also Schwefeldampf-Austrittstellen) aus nächster Nähe ansehen. Das fand ich eigentlich interessanter als den begehrten Uhuru Peak, der - abgesehen davon, dass er der höchste Punkt ist und die bekannte Gratulationstafel trägt - eigentlich nur ein unscheinbarer Punkt am Grat ist.
After all, the clouds had not yet moved in on the mountain, thus I made use of the opportunity and continued straight towards the center of the crater area, while Heiko recovered and went to the lookout point in the afternoon. I went, accompanied by two of our boys, as much as possible down into the Reusch crater until the innermost level which was too steep to enter. Doing so, I was able to explore in particular several fumaroles (i.e., sulfur steam seeps) from absolutely close. I found this actually more interesting than the coveted Uhuru Peak, which is in fact just a nondescript point on the ridge, apart from being the highest point of the mountain and bearing the well-known congratulation sign.




Unser Führer hätte noch vorgeschlagen, dass wir den Gipfel vorsichtshalber noch gegen Abend schon mal besteigen - für den Fall, dass wir in der Nacht Höhenprobleme bekommen und vorzeitig absteigen müssten - aber weil es am späteren Nachmittag ordentlich gegraupelt und in der Entfernung sogar gesondert hat, haben wir uns das gespart. Heiko hatte zwar mit Kopfweh etc. zu kämpfen und ich fand die Nacht auch sehr ungemütlich (vor Allem wegen der Kälte, was besonders unangenehm ist, wenn man wohlweislich viel getrunken hat und in der Nacht öfter zum Pinkeln raus muss), aber Gott sei Dank haben wir Sie beide gut überstanden. Aus der Erfahrung heraus würde ich allerdings empfehlen, lieber die Western Breach so früh zu gehen, dass man gleich zu Sonnenaufgang am Uhuru Peak sein kann, dann nach einer Erholungspause den Ash Pit (inneren Krater) zu erkunden und gegen Mittag wieder ein ganzes Stück z.B. zum Barafu Camp absteigen und somit die sehr unangenehme und möglicherweise schädliche Übernachtung auf 5720m zu vermeiden.
Our guide suggested climbing the summit already on the same evening - for precaution in the event that we got altitude problems during the night and had to descend prematurely - yet since in the late afternoon we had pretty much of sleet and even heard thunder rolling at distance, we skipped that. Heiko had to endure some headache etc., and I found the night very uncomfortable (mostly because of the cold, which is particularly unpleasant if you prudently drink much water and consequently have to leave the tent rather often to pee), but thanks God we both recovered well. From our experience I would recommend, however, to better climb the Western Breach more early such that you can reach Uhuru Peak around sunrise, and then after some time of relaxation explore the Ash Pit (which is the inner crater) and around noontime descend quite a bit e.g. to Barafu Camp, and thus avoid the very unpleasant and potentially harmful overnight at 5720m.








1.2. Crater Camp 5720m +160m, -4250m
Für die letzten 160 Höhenmeter hatten wir vorsichtshalber 1 1/2 Stunden angesetzt, aber nachdem es dann doch fast 5:30 Uhr wurde, bis wir morgens loskamen und ich diesmal definitiv vor Sonnenaufgang oben sein wollte, bin ich mit Fredy voraus, habe meinen "Epo-Turbo" eingeschaltet (sprich: einfach ganz kräftig durchschnaufen wie schon seinerzeit auf dem Mt Whitney, als ich ähnlich gut akklimatisiert war) und war mit ihm in 40 Minuten oben. Sein spontaner Kommentar dazu: "you are strong like a lion" ist nur richtig einzuordnen, wenn man bedenkt, dass er sonst fast nur ziemlich untrainierte Klienten hat. Auch was das Finden der Route im dunklen leicht verschneiten Steilgelände betrifft, fühlte ich mich ihm durchaus ebenbürtig, zumal er selbst sich ein paar Mal etwas vertan hat.
To be on the safe side, for the remaining 160 meters up we had scheduled some 1.5 hours, and on the other hand it was almost 5:30 AM when we eventually were ready to start hiking. Since this time I definitely wanted to be on the top before sunrise I went ahead with Fredy and activated my "EPO turbo" (read: simply breathing very hard, as I did e.g. also on Mt Whitney when I was equally well acclimatized) and thus was in the top with him after just some 40 minutes. His spontaneous comment: "you are strong like a lion" can be understood correctly taking into account that he usually has clients that are fairly untrained. Also in terms of finding the route in the dark in the slightly snow-covered steep terrain, I felt quite equal to him, especially since he himself lost the path a couple of times.




Am Grat angekommen bot das Morgenrot ein herrliches Farbenspiel, das durch den (durch den Graupel vom Vortag) leicht eingezuckerten Berg noch eine ganz besondere Note bekam. Leider war meine Stimmung in dem Moment allerdings dadurch etwas getrübt, dass sämtliche Kamera-Batterien versagten. Erst dadurch, und auch weil meine Zehen ziemlich taub wurden, wurde mir bewusst, dass es wohl so etwa -20°C gehabt haben muss, aber immerhin war es fast windstill. Glücklicherweise kam nach Sonnenaufgang allmählich wieder Gefühl zurück in die Zehen, und einen der Akkus konnte ich durch Aufwärmen in der Hosentasche wieder zur "Saft-Abgabe" bewegen. Die Dreiviertelstunde zu warten, bis Heiko mit dem Assistenzführer ankam, war dadurch recht kurzweilig, dass ich das bunte Treiben der glücklichen Gipfelstürmer beobachtete, die in Scharen größtenteils wie üblich von der Ostseite heraufgekrochen kamen, so dass das obligatorische Grüppchen-Gipfelfoto meist mit etwas Schlangestehen verbunden war.
Arriving at the ridge at dawn offered a wonderful play of colors, which - due to the sleet of the previous day still covering the surface of the mountain - had a pretty special touch. At the moment however, my mood was marred by the fact that all my camera batteries failed. Only then, and also because my toes were rather deaf, I became aware that the temperature must have been around -20 °C - yet at least we had almost no wind. Fortunately, feeling in the toes gradually returned after sunrise, and I was able to warm up one of the batteries in my trouser pocket to the extent that my camera had sufficient power supply again. It turned out to be fairly entertaining to wait the three-quarters of an hour until Heiko arrived with our assistant guide, as I watched the hustle and bustle of happy climbers creeping up, most of them as usual from the east side. They appeared in droves such that the mandatory summit group photo required some queuing up.






Während des Abstiegs wurde es schnell sehr warm, und im oberen Teil war im weichen Lavasand besonders angenehm und knieschonend Höhe zu vernichten. Dabei trafen wir auch wieder die Thomson-Gruppe, die sich aus unserer Sicht viel zu spät in der prallen Sonne noch nach oben kämpfte. Wie ich später erfuhr, waren sie erst kurz vor 15 Uhr am Gipfel, hatten dort aber immerhin noch gutes Wetter.
During the descent, it quickly became very warm again, and on the soft volcanic sand in the upper part one could kill quite some elevation in a very pleasant, gentle and knee-saving way. On this stretch we met again the Thomson group, which - in our view much too late - fought its way up in the blazing sun. As I later learned they reached Uhuru Peak not before 3 PM, while still having rather good weather.








Ab dem Barafu Camp zogen leider schon wieder die Wolken rein, und kurz vor der Mweka Hut kam noch ein ordentlicher Regenschauer, wobei wir dessen Hauptteil praktischerweise beim Mittagessen unter dem Hüttendach überdauern konnten. Beim Absteig lernen wir noch zwei ca. 50-jährige Kemptener kennen, die sehr drahtig waren und uns im Abstieg überholten. Heiko hatte erst noch offen gelassen, ob er es schaffen würde, dass wir noch am selben Tag bis zum Mweka Gate weiter runter laufen, und weil die Aussicht lockte, noch an diesem Abend im gemütlich warmen Bett schlafen zu können, haben wir das tatsächlich noch gemacht. Der untere Teil zwischen 3200m und 1650m Höhe ging sehr schön und auf gut ausgebautem Weg durch den Regenwald, in den inzwischen wieder die Sonne hinein schien.
From Camp Barafu onwards, unfortunately we were again inside the clouds, and just before Mweka Hut we experienced the beginning of a quite heavy rain shower, while during the worst part of it we were able to outlive conveniently, having lunch under the cabin roof. While descending, we got two know two around 50-year-old guys from Kempten (southern Germany) who were extremely fit and passed us on their way down. Heiko had still left open whether he would make it as far down as Mweka Gate on the same day, and motivated by the prospect to sleep in the cozy warm bed that evening, we actually did all the descent. Its lower part between 3200m and 1650m elevation was very nice on a well constructed path through the rain forest, and in the meantime the sun was shining again.








Kurz nach 17 Uhr waren wir glücklich am Parkausgang. Ich hätte es noch besonders cool gefunden, auf den selbst für mich rekordmäßig langen Abstieg (ca. 4250 HM) noch noch die 850 HM bis zum Haus in Moshi draufzusetzen und damit den Kili zum Hausberg zu machen. Aber leider ging das organisatorisch nicht, weil wir gleich anschließend mit ins Büro zu den Kessy Brothers sollten, um die Rest-Abrechnung mit ihnen zu machen und das Trinkgeld für unsere Truppe auszuzahlen. Wir bekamen dann noch jeder die obligatorische Flasche Kilimanjaro-Bier und feierlich die Gipfel-Urkunden überreicht.
Shortly after 5 PM we happily reached the park exit. Even though, also for me, this had already been a record-long descent (of about 4250 meters down), I would have found it particularly cool to add to this some further 850 meters down and walk as far as to Heiko's house in Moshi - and thus to render Kilimanjaro a `home mountain´. Yet unfortunately for organizational reasons this was not possible because we were supposed to immediately proceed to the Kessy Brothers' office in order to sort out the residual payments to them and to our staff. There we also obtained the obligatory bottle of Kilimanjaro beer and were formally handed over the official climbing certificate.




Restliche Tage in Moshi und Umgebung Remaining days in Moshi and surroundings

Nachdem wir ja einen Tag früher vom Kili zurück waren als geplant, haben Heiko und ich den 2. Februar noch für ein paar gemütliche Kleinaktivitäten genutzt. In der Früh begleiteten wir Marenka zu ihrem Volontariat als Physiotherapeuting in der CBM-Zweigstelle am südlichen Rand von Moshi, das sich um Kinder mit diversen Behinderungen kümmert. Dann trafen wir nochmal Gerald und Jörg aus Kempten in ihrem Hotel, die für den nächsten Tag nochmal eine Schnellbesteigung des Kili planten. Wir luden sie ein, für den Nachmittag mit zum Baden an einem Wasserfall in der Nähe des malerisch im Grünen gelegenen Dorfes Marangu zu kommen, und abends waren wir noch zusammen zum Pizzaessen im Zentrum von Moshi.
{{Having experienced a day earlier than planned were returned from Kili, Heiko and I have the 2nd February still for a few small intimate activities used. In the morning we accompanied Marenka when she went to her volunteer work as physiotherapist in the CBM-branch on the southern outskirts of Moshi, which cares for children with various disabilities. Then we met again Gerald and Jörg from Kempten to their hotel, which planned for the next day again a rapid ascent of Kili. We invited them to come for an afternoon of swimming at a waterfall near the picturesque village of Marangu situated in the countryside, and at night we were together for pizza in the center of Moshi.}}








An meinem letzten Tag in Moshi hatte ich vor, an meinen Bildern zu arbeiten und Heiko mit einer Backup-Software zu helfen, aber das ging sehr zäh, zumal fast den ganzen Tag Stromausfall war. Immerhin hatte ich so Muße, schon mal meine sieben Sachen zu packen, und als Heiko aus der Arbeit zurück war, sind wird auf ein Café in der Stadt ausgewichen, die einen Stromgenerator haben. Heiko hatte da immer noch kräftigen Muskelkater, was wohl selbst seiner kleinen Tochter nicht verborgen blieb, jedenfalls brachte sie ihm am Morgen die Turnschuhe und wollte ihn wohl zum Joggen animieren ;-) Unsere beiden wackeren Kemptener Buam, die sich auch unter Trailteam JoergundGerald firmieren, haben es tatsächlich geschafft: am Morgen um 6 Uhr vom Umbwe Gate los, kurz nach 2 Uhr am Kili-Gipfel, und um 18 Uhr wieder unten am Mweka Gate! Das musste natürlich gefeiert werden, praktischerweise zusammen mit meinem Abschied, und zwar im indischen Restaurant im Ortsteil Shanty Town. Netterweise waren Coy und seine Frau zuvor gekommen, um Fotos von unserer Tour zu sehen und das Babysitten von Yael zu übernehmen.
{{On my last day in Moshi I was planning to work on my paintings and Heiko to help with a backup software, but that was very tough, especially as was almost all day power cut. After all, I had such leisure to pack my things ever, and back from work was as Heiko are to be avoided at a cafe in the city that have a power generator. Heiko had since still strong muscles, which even his little daughter was hidden well, at least they gave him the sneakers in the morning and wanted to animate him running well ;-) Our two brave guys from Kempten, which is also under Trailteam JoergundGerald operate, have actually done it: in the morning by 6 clock from the Umbwe Gate release, shortly after 2 clock at the Kili summit, and 18 clock back down at the Mweka Gate! The course had to be celebrated, conveniently with my departure, in the Indian restaurant in the district of Shanty Town. Kindly, Coy and his wife had previously come to see photos from our tour and to take over the babysitting of Yael.}}




Dann waren meine vier Wochen in Afrika leider schon wieder um - Marenka hat mich erst nochmal zum Austausch von Bildern etc. bei Jörg und Gerald vorbei gebracht, und dann hieß es endgültig Abschied nehmen. Ich hatte eine gute Fahrt direkt zum Flughafen Nairobi - weil der dortige Riverside Shuttle Bus wohl kaputt war, erst in Begleitung eines Mitarbeiters mit einem öffentlichen Bus nach Arusha. Dort eine knappe Stunde Aufenhalt, die ich für das Schreiben an diesem Bericht nutzen konnte, und dann weiter im normalen Shuttle am Berg Longido vorbei und wie schon beim Hinweg mit vielen sehr holprigen und staubigen Umleitungen wegen Schraßenbauarbeiten, aber ansonsten sehr nett zusammen mit ein paar einheimischen Frauen - einer davon habe ich noch meine für mich nun wertlose Safaricom SIM-Karte mit 150 MB restlichem Datenvolumen weitergeben. Das war der einzige Tag der ganzen Reise ohne viel Bewölkung am Nachmittag und mit einem schönen Sonnenuntergang. Der Grenzübertritt ging in dieser Richtung viel schneller, und netterweise genügte noch mein vorheriges Kenia-Visum, so dass ich nicht mal die 10 US$ für ein Transitvisum zahlen musste. Gegen 19:30 Uhr kam ich am Flughafen an, wo alles auch sehr unkompliziert und schnell ging und ich gleich wieder Laptop-Stromanschluss hatte, bis die Maschine kurz gegen Mitternacht abhob. Dass ich kurz danach über ein Land mehr als beim Hinflug gekommen bin - denn inzwischen war der Sudan per Volksentscheid geteilt, habe ich schon aufgrund der vorgerückten Stunde nicht mehr bewusst wahrgenommen.
{{Then my four weeks in Africa were already over, unfortunately. Marenka has brought me only once more to exchange pictures, etc. with Jörg and Gerald, and then it was finally say goodbye. I had a good ride directly to the Nairobi airport - because the local Riverside shuttle bus was broken, well, first in the company of an employee with a public bus to Arusha. There, an hour stay, which I could use for writing on this report, and then in the normal shuttle at Mount Longido over, and as already on the way out with a lot of very bumpy and dusty diverted due to road work, but otherwise very nice with a few local women - one of them I have my left for me now to pass worthless Safaricom SIM card with 150 MB of residual data volume. That was the only day the whole trip without a lot of clouds in the afternoon and with a beautiful sunset. The border crossing went in that direction much faster, and kindly enough for even my previous Kenyan visa, so I had not even pay $ 10 for a transit visa. Against 19:30 clock, I arrived at the airport, where everything went very smooth and fast and I immediately had laptop power supply for the machine took off shortly around midnight. I shortly after a country more than the way I came - because today was the Sudan divided by referendum, I have been due to the lateness of the hour not consciously perceived.}}





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