David von Oheimb's Photo Gallery:
Rotwand-Varianten, Mangfallgebirge, Germany, 01+02 Mar 2013

Siehe auch ähnliche Touren am 14. Januar 2006, am 5. Januar 2010, eine Herbsttour am 3. Oktober 2013 und eine Schnee-Tour am 28. Oktober 2013.
Gute allgemeine Beschreibungen dieser klassischen Skitour-Route finden sich hier und hier.

Am Spitzing habe ich, verglichen mit anderen Regionen, inzwischen mit Abstand am meisten Skitouren gemacht (wenn mich ich richtig erinnere, bislang fünf) - was sicherlich daran liegt, dass das eine sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaft ist mit sehr guter Aussicht, die noch dazu von München sehr leicht (mit Bahn und Auto) erreichbar ist. Diesmal wurde es - nicht zuletzt dank des wunderbaren Wetters - sogar ein "double feature".

Am Freitag sind wir sehr spontan erst kurz nach 9 Uhr in die BOB gestiegen und dann von Neuhaus mit dem Bus hoch zum Spitzingsee. Erst am Spitzingsattel (also auf 1.100m Höhe) lichtete sich die Nebelsuppe, die den ganzen Tag über dem Flachland hängen blieb. Ab da hatten wir bis zum "Abtauchen" ins Tal den ganzen Tag Sonne bis zum Abwinken mit prächtiger Fernsicht. Auch die Lawinenwarn-Lage war uns sehr gewogen: nur zwischen Stufe 1 (morgens) bis 2 (nachmittags auf den Südhängen).
Die Luft an sich war zwar noch frisch, aber nachdem die Wärmestrahlung um diese Jahreszeit doch schon recht kräftig daherkommt und es zudem ziemlich windstill war, wurde es uns doch trotz gut belüftbarer Skitour-Klamotten bald etwas zu warm, so dass wir dort, wo es keinen Schatten gab, schon unterhalb des Lempersbergs zu etwas drastischeren Maßnahmen griffen, wie auf den ersten Videoclip und auf ein paar der Fotos zu sehen ist.
Der steile Abgang von kurz unterhalb des Rotwand-Gipfels ins 'Loch' der Großtiefental-Alm war schon mal nicht schlecht. Und so langweilig mir der westliche Gipfelaufschwung zum Hochmiesing auch vorkam, so überraschend toll war die Nordost-Abfahrt in Richtung Geitau: Diese Rinne war anfangs bestimmt 50° (später eher 40°) steil und bot noch jede Menge wenig zerfurchten Pulver - wer hätte das gedacht, noch so etwas in greifbarer Nähe der oberbayrischen Zivilisation zu finden!
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass wir im unteren Teil die Hochnebel-Schicht fast im "Blindflug" durchstechen müssen und der längere 'Talhatsch' zur Bahnstation so wenig geneigt ist, dass ich mit meinen nicht gerade gut gleitenden Skiboards etwas Zeit und Kräfte raubend anschieben bzw. skaten musste.

Weil es so schön gewesen war und die Wetter- und Schneeverhältnisse noch praktisch gleich gut blieben, war ich am nächsten Tag (mit anderer Begleitung) nochmal im gleichen Gebiet unterwegs, allerdings etwas gemütlicher und kürzer. Und zwar von Spitzingsee zur Taubenstein-Bergstation, von dort über den Grat nach Süden bis zum westlichen Sattel der Rotwand gequert und dann über mäßig steile Nordwestflanken, die noch (dank Schattenlage) guten Schnee hatten, dazwischen mit einem minimalen Gegenanstieg an der Oberen Wallenburgalm, zurück auf die Piste in Richtung Spitzingsee. Die inzwischen schon deutlich aufgetaute Teerstraße um den Schwarzenberg konnten wir netterweise per Anhalter zurücklegen, im Kleinbus zweier Mitarbeiter eines Skirenn-Veranstaltung.

Aufgrund der großen Ähnlichkeit der beiden Touren habe ich diesmal die Fotos (und ein paar Videoclips) nach Lokalität zusammengemischt. Hier meine Aufzeichnung der beiden Routen per GPS als GPX/GPX- oder KML/KML- Datei für Google Earth, auch auf Google Terrain Maps (mit Wegpunkten) und auf GPSies (OSM Cycle Map mit Wegpunkten und Statistiken).

Spitzingsee-Maxltraineralm
Taubenstein-Lempersberg (auch: Lämpersberg)		Mittagsschläfchen	Rotwand
	Hochmiesing			Obere Wallenburgalm
Westlich der Rotwand	Hohe Tauern
Am Samstag: Abfahrt über Obere Wallenburgalm
Am Freitag: Querung unterhalb des Rotwand-Kamms
Rotwand-Gipfel
Erste Abfahrt, Richtung Großtiefental-Alm
Gegenanstieg auf den Hochmiesing	Ruchenköpfe	Rotwand
Hochmiesing-Gipfel und Spitzen-Abfahrt mit langem Auslauf in Richtung Geitau			Wendelstein